Lebendige Frauengemeinschaft

Schmelz-Bettingen. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts gewann die Frauen- und Mädchenseelsorge in der katholischen Kirche erstmals an Bedeutung. So wurden "Bruderschaften katholischer Frauen gegründet, die aber sehr bald in Marienverein katholischer Frauen umgewandelt wurden.So wurde auch am Herz-Jesu-Fest des Jahres 1912 von Pastor Dr

 Lebendige Frauengemeinschaft: die kfd St. Stephan. Foto: Cordier

Lebendige Frauengemeinschaft: die kfd St. Stephan. Foto: Cordier

Schmelz-Bettingen. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts gewann die Frauen- und Mädchenseelsorge in der katholischen Kirche erstmals an Bedeutung. So wurden "Bruderschaften katholischer Frauen gegründet, die aber sehr bald in Marienverein katholischer Frauen umgewandelt wurden.So wurde auch am Herz-Jesu-Fest des Jahres 1912 von Pastor Dr. Josef Michels in Bettingen der Marienverein für Frauen gegründet, der der Einfachheit halber kurz Mütterverein genannt wurde. Dieser Name blieb dem Verein bis heute, obwohl er zum größten katholischen Frauenverband, der kfd, gehört.

Erst 1924 unter Pastor Friesenhahn wurde der erste Vorstand berufen. Es war damals keine demokratische Wahl, der Pastor setzt den Vorstand ein. .

Aufzeichnungen über den ersten Vorstand gibt es nicht. Ab dem Jahr 1939 existieren aber noch Zeitzeugen, die über die weitere Geschichte Auskunft geben können.

1939 trat mit Anna Willems die erste namentlich bezeugte Vorsitzende ihr Amt an, das sie 31 Jahre lang inne hatte.

Ihre Nachfolgerin wurde 1970 Klara Lenhof. In ihre Amtszeit fällt die Partnerschaft mit einer christlichen Frauengemeinschaft in Ghana. Zur Unterstützung dieser Arbeit rief Lenhof die "Strickstube" ins Leben, einen Kreis von Frauen, die zuerst Decken für die Lebrakranken anfertigte, später aber auch Handarbeiten jeglicher Art herstellte. Diese Handarbeiten werden bis heute in der Vorweihnachtszeit ausgestellt und zum Kauf angeboten. Die Strickstube ist immer noch ein fester Bestandteil der kfd St. Stephan. Zur Zeit wird sie von Christina Müller geleitet. Mit ihrer Arbeit unterstützt die Strickstube Hilfsprojekte in aller Welt ebenso wie Aufgaben in der eigenen Pfarrei.

1985 wurde Maria Schäfer Vorsitzende. Zum ersten Mal in der Geschichte der kfd St. Stephan in der Mitgliederversammlung nach demokratischen Regeln gewählt.

Seit 1995 bis heute führt Zita Cordier den Verein als Vorsitzende. Weitere Vorstandsmitglieder sind Anneliese Schmidt, Stellvertreterin, Gerlinde Lamberti, Kassiererin, Diana Schäfer, Schriftführerin und geistliche Begleitung, Margit Müller.

1998 wurde die Frauenschola von Dorle Naudorf, Margit Müller und Zita Cordier gegründet. Heute singen etwa 20 Frauen in diesem Chor. Sie gestalten Gottesdienste, singen beim Pfarrfest und anderen Veranstaltungen in der Pfarrei und auch bei weltlichen Festen sind sie gern gesehen

Für vergnügliche Stunden sorgt die Theatergruppe des Vereins sowohl bei den jährlichen bunten Abenden als auch an Pfarrfesten und sonstigen Veranstaltungen der Pfarrei. red

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