"Ich versuche, für die Menschen da zu sein"

Schmelz. Im Februar feierte er sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Nun wird er Mitte August verabschiedet: Pfarrer Ernst Theobald geht dann nach fast 18 Jahren in Schmelz in den Ruhestand. Der aus Hülzweiler stammende Geistliche erinnert sich an sein Jahr im Diakonat in Saarbrücken Heilig Kreuz, besser bekannt unter Folsterhöhe, das ihn sehr geprägt habe

Schmelz. Im Februar feierte er sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Nun wird er Mitte August verabschiedet: Pfarrer Ernst Theobald geht dann nach fast 18 Jahren in Schmelz in den Ruhestand. Der aus Hülzweiler stammende Geistliche erinnert sich an sein Jahr im Diakonat in Saarbrücken Heilig Kreuz, besser bekannt unter Folsterhöhe, das ihn sehr geprägt habe. Danach verbrachte er seine Kaplanzeit in Püttlingen. Theobald verschlug es bereits ein halbes Jahr vor Beendigung seiner dreijährigen Kaplanszeit in die Eifel, wo er als Militärpfarrer tätig war. Und man stelle sich vor: Nach über acht Jahren stand eines Tages der Püttlinger Kardinal Maurer, Begründer der Partnerschaft zwischen den Bistümern Trier und Sucre, in der Eifel vor der Tür und meinte: "Wir brauchen dich." Das war Mitte 1982. Ende 1983 flog Theobald nach Bolivien. Und was er damals nicht wusste: dass er insgesamt zehn Jahre in Bolivien bleiben würde. "Ich habe vor Ort die Sprache gelernt. Zunächst habe ich mich mit Händen und Füßen verständigt, und durch die tägliche Arbeit ging das fast wie von selbst", erzählt Theobald. Theobald: "Die Umgewöhnung nach Deutschland war sehr viel schwieriger als umgekehrt. Zumal sich in dieser Zeit in Deutschland sehr viel verändert hat und vor allem ja auch die Mauer fiel", erinnert sich der 68-Jährige.In Schmelz wurde er sehr herzlich aufgenommen und hat bis heute mit sehr vielen Menschen ein freundschaftliches Verhältnis. Nach dreieinhalb Jahren in Schmelz-Außen bekam er noch die Pfarrei Bettingen, im Herbst 2011 Limbach und Gresaubach dazu, und seit 1. Mai 2012 betreut er Hüttersdorf ebenfalls. Und wie geht es nach seinem Ausscheiden weiter? Theobald: "Ich ziehe nach Körprich in das Pfarrhaus um. Und im Januar fliege ich nach Bolivien, wo ich den ersten Bauabschnitt des Internatsbaus einweihe." Langeweile wird er nicht haben. Sein Hobby, das Reisen, will er pflegen.

Verabschiedung von Pfarrer Theobald in der Pfarrei St. Marien am Dienstag, 14. August, 19 Uhr, Vorabendmesse, danach Empfang; Verabschiedung in der Pfarrei St. Stephan am Mittwoch, 15. August, zehn Uhr Hochamt, danach Empfang.

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