Falschparkern und Rasern geht’s an den Kragen Hoffnung auf Verkehrsberuhigung

Hüttersdorf · Hüttersdorfs Ortsvorsteher Bernd Valentin kündigt ein Gesamtkonzept an. Unter anderem geht’s dann Falschparkern ans Portemonnaie.

 Ortsvorsteher Bernd Valentin (Zweiter von links) informierte über geplante Abhilfemaßnahmen zur Entspannung der Verkehrssituation insbesondere in der Primsweilerstraße.

Ortsvorsteher Bernd Valentin (Zweiter von links) informierte über geplante Abhilfemaßnahmen zur Entspannung der Verkehrssituation insbesondere in der Primsweilerstraße.

Foto: Dieter Lorig

Seit Jahren klagen Bewohner der Primsweilerstraße über permanenten Verkehrslärm, rasende Lkw sowie zugeparkte Geh- und Radwege (wir berichteten). Jetzt könnte es bald eine Entspannung der Verkehrssituation geben.

„Die Gemeinde Schmelz ist dabei, zusammen mit den Entscheidungsträgern des Landkreises ein Gesamtkonzept für die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs zu erarbeiten und zu beschließen“, sagte Ortsvorsteher Bernd Valentin bei einem Ortstermin mit betroffenen Bürgern. Diese hatten vor einigen Monaten die Gemeinde in einer Petition aufgefordert, für Abhilfe zu sorgen.

In der Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche hat das Gremium über die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs beraten. Dabei ging es auch darum, ob ein mobiler/stationärer Blitzer angeschafft und installiert werden soll. Bürgermeister Emanuel soll mit Jenaoptik Gespräche führen.  Laut Aussage des Ortsvorstehers werde die Gemeinde das unerlaubte Parken auf dem kombinierten Rad- und Gehweg künftig nicht mehr weiter tolerieren. „Für eine begrenzte Übergangszeit werden speziell geschulte Mitarbeiter der Kommune Falschparker in der Primsweilerstraße mit kostenpflichtigen Verwarnungen sanktionieren“, bestätigte der Ortsvorsteher.

Valentin, der auch Mitglied im Kreistag ist, hat sich nach eigenen Angaben persönlich mit Bürgermeister Armin Emanuel bei Landrat Patrik Lauer dafür eingesetzt, dass Gewerbetreibende in der Primsweilerstraße auf Antrag deutlich mehr Parkflächen als bisher für ihre Kunden ausweisen können. „Erfreulicherweise wurde mir beim Kreis die Bereitschaft hierzu signalisiert“, erzählt der Ortsvorsteher. Zur Beruhigung des fließenden Verkehrs erwägt die Gemeinde, einen stationären Blitzer in der Primsweilerstraße aufzustellen. Den genauen Standort müssten dann die behördlich hierfür zuständigen Stellen festlegen, hieß es beim Ortstermin. „Toll, dass es endlich eine Entschärfung der Parkplatzsituation geben wird“, freut sich der Gewerbetreibende Jörg Sperling beim Ortstermin. Ernst-Josef Feld meinte: „Ich bin froh, dass Bewegung in die Sache kommt und auch den Gewerbetreibenden großzügig mit mehr Parkraum geholfen werden kann.“

Für Martin Valentin, dessen Haus nach eigenen Worten bei fast jeder Vorbeifahrt eines Lkw wackelt, sind die geplanten Maßnahmen lediglich ein erster Schritt. „Damit das endlich aufhört, muss der kaputte Straßenunterbau erneuert werden“, fordert er. Hierfür wolle er sich beim Landesbetrieb für Straßenbau (LFS) einsetzen. Dagegen sind Franz-Josef und Ulrike Steimer schon mal erleichtert, dass es nun Hoffnung für eine Entschärfung der Verkehrssituation vor ihrer Haustür gebe.

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