Hinter der Caritas Sozialstation steht ein starker Förderverein

Lebach-Schmelz. Mit ihren 17 Autos legen die Pflegekräfte der Caritas-Sozialstation Lebach-Schmelz im Jahr gute 280 000 Kilometer zurück. 250 Menschen werden zur Zeit ein- oder mehrmals täglich betreut. Seit 30 Jahren sind die Pflegekräfte für ihre Patienten da. Nicht alle Patienten haben eine Pflegestufe

Lebach-Schmelz. Mit ihren 17 Autos legen die Pflegekräfte der Caritas-Sozialstation Lebach-Schmelz im Jahr gute 280 000 Kilometer zurück. 250 Menschen werden zur Zeit ein- oder mehrmals täglich betreut. Seit 30 Jahren sind die Pflegekräfte für ihre Patienten da. Nicht alle Patienten haben eine Pflegestufe. Auch für diese "sind wir da", erklärt Rebecca Becker von der Sozialstation. 33 Pflegekräfte versorgen die Patienten von 30 bis 100 Jahre. Auch ehrenamtlich bieten fast 30 Frauen und Männer ihre Hilfe an, vor allem bei der Betreuung Demenzkranker.Die Sozialstation Lebach-Schmelz hat wie vor 30 Jahren immer noch ihren Platz im ehemaligen Schwesternhaus in Lebach in der Pfarrgasse. Anfänglich betreuten zehn Krankenschwestern Alte und Kranke im damaligen Dekanat Lebach. Nach und nach, so ist aus der Chronik zu erfahren, wurde um- und angebaut, zusätzliches Personal eingestellt, ein Gemeindeverband konstituierte sich, der Träger der Sozialstation wurde. Das Gesund- und Sozialministerium erteilte die Förderungsanerkennung. Bei der ersten Tagung des Kirchengemeindeverbandes wurde die Verbandsvertretung gewählt. Ihr gehörten an Dechant Tillmann Haag als erster Vorsitzender, Pastor Schommer (Limbach) als Stellvertreter, Mechthild Augustin (Lebach) und die Herren Schweer und Müller aus Schmelz. Am 21. Oktober wurde die Sozialstation Lebach-Schmelz eröffnet. Doch das Sozialministerium war nicht mehr gewillt, Gelder für die Sozialstation zuzuschießen. Vielmehr sollten die Gemeinden Vorleistungen erbringen. Woher also das Geld nehmen? Ein wichtiger Schritt war die Gründung von Fördervereinen, die nach und nach ins Leben gerufen wurden. Das Sozialministerium übernahm 40 Prozent der laufenden Betriebskosten, Gemeinden und Kreis je 20 Prozent, es verbleiben 20 Prozent (Bistum und Gemeinden je zehn Prozent). Die Fördervereine übernahmen die Aufgabe, die Kirchengemeinden finanziell zu unterstützen. Ihr Motto ist bis heute aktuell: "Ein kleiner Beitrag hat große Wirkung." Denn der Kerngedanke war und ist, Kranken eine optimale Betreuung zu Hause zu ermöglichen. Heute zahlen die Mitglieder der elf Fördervereine einen Jahresbeitrag von je 18 Euro.

Die Fördervereine blieben auch nach der Einführung der Pflegeversicherung 1995 und der Übernahme durch die Caritas ein Jahr später. Eine Arbeitsgemeinschaft der Fördervereine wurde eingerichtet. In den vergangenen Jahren konnten die Fördervereine ihre Mitglieder in unterschiedlichsten Situationen helfen. Sie zahlen jährlich um die 70 000 Euro an die Sozialstation für Sonderleistungen an Mitglieder. Für Interessierte halten die Ansprechpartner eine Leistungsübersicht bereit (siehe Infokasten). Das Angebot der Sozialstation umfasst neben der Pflege und dem Betreuungsangebot für Demenzkranke (Café Plauderstübchen in Steinbach) Hilfe im ambulanten Hospiz- und Palliativbereich sowie Seniorenpatenschaften in Zusammenarbeit mit Kreis und Awo. Gefeiert wird am Freitag, 14. September, 18 Uhr, ein Festgottesdienst in der Lebacher Pfarrkirche, anschließend Empfang in der Stadthalle.

Auf einen Blick

Ansprechpartner der Fördervereine: Lebach, Ingrid Groß, Telefon (0 68 81) 5 17 55; Landsweiler, Edwin Altmeier, Tel. (0 68 81) 22 20; Aschbach, Irene Schmitt, Tel. (0 68 81) 60 97; Thalexweiler, Walter Caryot, Tel. (0 68 88) 18 70; Steinbach, Josefa Graf, Tel. (0 68 88) 90 19 59; Außen, Pfarramt (0 68 87) 21 41; Bettingen, Ludwig Sträßer, Tel. (0 68 87) 33 45; Hüttersdorf/Primsweiler, Eva Eiden, Tel. (0 68 81) 53 94 53; Limbach/Dorf, Monika Meisberger, Tel. (0 68 87) 47 55; Michelbach, Pfarramt Nunkirchen, Tel. (0 68 74) 2 34; Gresaubach, Sigrid Heinz, Tel. (0 68 81) 48 39. kü

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