Fußball-Kreisliga Trainerfrage beim SC Primsweiler ist weiterhin ungeklärt
Primsweiler · Noch kein Chef-Coach in Sicht: SC Primsweiler wird von Co-Spielertrainer Steven Hiery trainiert.
Bei Fußball-Kreisligist SC Primsweiler ist noch unklar, wer das Team kommende Saison trainieren wird. Timo Molter, der beim aktuellen Tabellensiebten der Kreisliga A Hochwald erst im Sommer 2019 das Amt des Spielertrainers übernommen hatte, trat Mitte Februar zurück.
„Nachdem wir eine gute Hinrunde gespielt hatten, gab es neben guten Charakteren auch einige Spieler, die sich darauf ausgeruht haben“, berichtet Molter. „Das führte dazu, dass die Trainingsbeteiligung nachgelassen hat. Stellenweise waren nur drei Spieler da.“
Für Molter, der nun kommende Saison gemeinsam mit Amtsinhaber Dennis Herrmann ein Spielertrainer-Duo bei Bezirksligist SV Lockweiler-Krettnich bilden wird, war dies der Grund, sein Amt zur Verfügung zu stellen: „Wir haben uns nicht im Bösen getrennt, aber das hat einfach nicht mehr meinen Vorstellungen entsprochen. Zumal in der Mannschaft eine Unmenge an Potenzial steckt.“
Seit Molters Rücktritt fungiert der bisherige Co-Spielertrainer Steven Hiery als Interims-Trainer. „Steven hat sich bereit erklärt, das Amt bis zum Saisonende zu übernehmen. Wie es danach weitergeht, kann ich noch nicht sagen“, berichtet Primsweilers Vorsitzender Philipp Klein. „Durch die Corona-Krise gibt es da keinen neuen Stand.“ Die Kontaktbeschränkungen beeinträchtigen auch beim SC die Personalplanungen.
Vor der Unterbrechung wegen Corona spielte der SC seine beste Saison seit Jahren. „Wenn man die Entwicklung betrachtet, sind wir mit Platz sieben zufrieden“, sagt Klein. Nachdem Primsweiler letzte Saison noch Schlusslicht der Kreisliga A Hochwald wurde, verstärkte sich der Verein im Sommer 2019 mit zahlreichen neuen Akteuren wie Hiery (SV Bubach-Calmesweiler), Dustin Hoffmann (SG Saubach), Michael Frischbier (FC Noswendel Wadern) oder Maik Schorr, der aber mittlerweile wieder zu Bubach-Calmesweiler zurückgekehrt ist.
So konnte der Club nach drei enttäuschenden Spielzeiten, die er in der Kreisliga A Hochwald auf den Plätzen 16, 15 und 14 abschloss, nun endlich auch wieder regelmäßig über Siege jubeln. Neun der 19 Spiele gewann Primsweiler vor der Unterbrechung.. Zum Vergleich: Zwischen Sommer 2016 und 2019 hatte der SC nur zwölf seiner 88 in diesem Zeitraum ausgetragenen Liga-Begegnungen gewonnen.