Großes Bedauern, aber... Schmelzer Karnevalisten sagen die Faasend nicht ab

Schmelz · Aber die gewohnten Veranstaltungen können nicht durchgeführt werden, sagen die faasendtreibenden Vereine. Irgendwas aber wird es geben.

 Spaß an der Freud: die Funny Legs der KKJA Schmelz.

Spaß an der Freud: die Funny Legs der KKJA Schmelz.

Foto: Johannes A. Bodwing

Die Schmelzer Faasendboozen waren sich einig: in Schmelz wird die Faasend nicht abgesagt. Nur, was und wie gemacht werden kann, in Bezug auf die Pandemie Vorgaben, muss ausführlich beraten werden. Dafür haben sich die Organisatoren der Schmelzer Faasend aus Aussen, Bettingen, Limbach und Primsweiler am Freitag (wir berichteten) auf der Mühleninsel der Bettinger Mühle getroffen. Die 1. Beigeordnete Sandra Quinten, in Vertretung für den Bürgermeister, und Andy Rupp von der Ortspolizeibehörde informierten die Teilnehmer ausführlich über den derzeit notwendigen Rahmen, der für alle Veranstaltungen gilt.

Michael Schleich, Regionalvertreter des Verbands saarländischer Karnevalsvereine (VSK). Zuständig für die Region Saarlouis/Lebach, erläuterte die Situation der faasendtreibenden Vereine aus Sicht des Verbandes und appellierte an die Versammlung, die Faasend nicht ganz für diese Session ruhen zu lassen. Aber auch der VSK sehe, dass Großveranstaltungen wie in der Vergangenheit gewohnt, sehr schwierig umzusetzen seien. Insofern waren alle sich einig, dass zurzeit keine der üblichen Veranstaltungen, personell, finanziell und organisatorisch durchgeführt werden könnten. Aus diesem Grund verkündete der Vorsitzende der AG Schmelzer Karneval, Johannes Töx, mit großem Bedauern, dass die Sessionseröffnung zum 11.11. dieses Jahr die erste Veranstaltung ist, die der Corona Pandemie zum Opfer fallen wird und daher nicht stattfindet. Auch wurde deshalb kein neues Prinzenpaar gefunden und die weitere Suche eingestellt. Dankenswerterweise erklärte sich an dem Treffen auch das noch amtierende Prinzenpaar, Prinz Mike I. und Prinzessin Nadja I., bereit ihr Amt über die kommende schwierige Session hinaus zu verlängern.

Aufgrund der derzeitigen Lage sahen die Karnevalisten es auch als nahezu unmöglich an, Großveranstaltungen wie Kappensitzungen zu planen beziehungsweise durchzuführen. Die Entscheidung darüber allerdings ist noch nicht gefallen und muss in den einzelnen Vorständen noch beraten und beschlossen werden. Ob Umzüge stattfinden werden, wolle man sich noch offen halten und versuchen auf die jeweilige Situation kurzfristig zu reagieren. Gleiches gilt für kleinere Veranstaltungen.“

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