Gemeinderat Schmelz Die Kulturhaus-Sanierung wird vorangetrieben

Schmelz · Bei der jüngsten Sitzung des Schmelzer Gemeinderates wurden einige Projekte auf den Weg gebracht — trotz angespannter Finanzlage.

Personell hat sich in der SPD-Fraktion im Gemeinderat in Schmelz so einiges getan. Nach dem Rückzug von Harald Komes (wir berichteten) hat nun Sandra Quinten den Fraktionsvorsitz übernommen. Sie erläuterte vor Eintritt in die Tagesordnung der Gemeindesratssitzung am vergangenen Donnerstag die veränderten Besetzungen der Ämter in der Fraktion sowie in den Ausschüssen. Neu verpflichtet in den Rat wurde Oliver Puhl, er wird im Bau- und Werksausschuss aktiv. Sandra Quinten vertritt die SPD in Bau- und Finanzausschuss. Diese Veränderungen wurden vom Rat ohne Einspruch angenommen.

Einstimmig wurde die Sanierung des Kulturhauses in Hüttersdorf weiter vorangetrieben. Hier wurden Schreiner- und Elektroarbeiten an die jeweils einzig bietende Firma vergeben. Ebenso Einstimmigkeit erzielte Bürgermeister Armin Emanuel, SPD, bei der Vergabe des Auftrags zur Sanierung der Uferstützmauer in Hüttersdorf. Er ließ jedoch nicht unerwähnt, dass die Auftragssumme einer erheblichen Preissteigerung unterliegt. „Die Baupreise bewegen sich deutlich nach oben. Das beunruhigt mich sehr. Wir sind gehalten, dieses Projekt durchzuführen, müssen aber die Kostenentwicklung gegenüber dem Zuschussgeber anzeigen“, erläuterte er dem Rat. Waren es im Jahr 2014 noch 112 000 Euro, die im ersten Bauabschnitt investiert werden sollten, hat sich die Summe auf rund 185 000 Euro erhöht. Trotz Kostensteigerung hat der Gemeinderat aufgrund der Dringlichkeit den ersten Bauabschnitt einstimmig sichergestellt.

Anders sieht es mit der Beschlussfassung zur Vergabe eines Auftrags zur Herstellung eines Retentionsraumes in Michelbach aus. Auch hier, erläuterte Emanuel, unterliege die Maßnahme einer enormen Preissteigerung. Man habe mit Baukosten von 70 000 Euro gerechnet, nun beträgt die Investition 131 000 Euro. Hier, so sagte er, müsse mit dem Ministerium nachverhandelt werden. Das Bauvorhaben wurde vom Gemeinderat einstimmig aufgehoben.

Auf den Weg gebracht wurde dagegen das Bauleitverfahren für einen Verbrauchermarkt in der Bettinger Straße. Schließlich gab Bürgermeister Emanuel einen Überblick über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Schmelz.

Insgesamt leben zurzeit 242 geflüchtete Menschen in der Gemeinde, davon seien 178 Personen in von der Gemeinde angemieteten Wohnraum untergebracht. Nun gehe es darum, von der Gemeinde angemieteten und nicht benötigten Wohnraum zu reduzieren.

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