„Der Mops ist einfach eine Sucht“

Hüttersdorf · 100 Möpse und ihre Besitzer haben sich am Samstag in Hüttersdorf getroffen. Eingeladen hat Steffi Frischbier, um eine Möglichkeit zum Austausch für Mops-Besitzer zu schaffen und für die Rasse zu werben.

 Steffi Frischbier mit ihren Möpsen hatte die Idee zum Treffen: Mehr als 100 Tiere tollten am Samstag über die Wiese des Hundesportvereins Hüttersdorf. Foto: Carolin Merkel

Steffi Frischbier mit ihren Möpsen hatte die Idee zum Treffen: Mehr als 100 Tiere tollten am Samstag über die Wiese des Hundesportvereins Hüttersdorf. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Vergnügt tollen die Möpse Tyson, Baskerville, Emil, Muffin und Rasti auf der Wiese des Hundesportvereins Hüttersdorf. Mal schnuppern sie an ihren Artgenossen, mal lassen sie sich von fremden Händen kraulen. Erstaunlich ist, wie gelassen es dabei zugeht: kein Gekläffe, kein Gezeter, alles friedlich. Und das, obwohl mehr als 100 Möpse, dazu ihre Besitzer, am Samstag auf Einladung von Steffi Frischbier auf das Gelände gekommen sind.

"Klar, wir alle hier sind Mops-verrückt", sagt Andrea van Meeren. Die Saarbrückerin ist mit ihren Tieren, darunter auch zahlreiche "Notmöpse", die bei ihr eine zweite Heimat gefunden haben, angereist. "Der Mops ist einfach eine Sucht. Wer einmal einen hat, der will immer wieder einen haben", sagt sie.

Auch Steffi Frischbiers Liebe zu Möpsen ist riesig. Sie hatte vor vier Jahren erstmals die Idee, ein jährliches Treffen zu organisieren. "Im Mittelpunkt steht an diesem Nachmittag ganz klar der Austausch, die Hunde können ausgelassen spielen, aber ein Wettbewerb, wie etwa ein Mopsrennen, das käme bei mir nicht infrage", sagt sie. Die Hunde haben sichtlich auch so ihren Spaß. "Der Mops ist eine absolut soziale Rasse. Die können alle miteinander", erklärt Frischbier. Allerdings, weiß sie aus Erfahrung, sobald eine andere Rasse dazu käme, wäre der Frieden beendet.

Mit ihrem Treffen, das in diesem Jahr Mopsfreunde aus dem ganzen Saarland und aus Rheinland-Pfalz angezogen hat, will sie für die Rasse werben. "Klar, der Mops ist liebenswert und anhänglich, er kann ein Couch-Potato sein, aber er ist kein Schoßhund, aus diesem Klischee muss er raus", sagt sie. Auf Kommando beweisen ihre Rüden, wie fit sie noch mit acht und sogar zehn Jahren sind. Einer trägt eine Gopro, eine Kamera, die aus der Sicht des Mopses den Nachmittag dokumentiert, auf dem Rücken. Auf dem Film zu finden ist sicher auch Natascha Müller aus Herschweiler, Kreis Kusel, mit ihrem Mops Willi. "Ein Leben ohne Mops ist einfach sinnlos", zitiert sie Loriot; und bekennt, dass sie schon Mops-süchtig ist.

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