Bürgermeister „Das Zeug zum Bürgermeister haben Sie“

SCHMELZ · Viel Lob für Wolfram Lang bei seiner Amtseinführung als Schmelzer Bürgermeister – Nachfolger von Armin Emanuel will Bürger nicht enttäuschen.

 Wolfram Lang leistet den Amtseid, den die Zweite Beigeordnete Rosi Grewenig vorliest.

Wolfram Lang leistet den Amtseid, den die Zweite Beigeordnete Rosi Grewenig vorliest.

Foto: Axel Künkeler

Die Primshalle war am Mittwochabend proppenvoll. Mehr als 500 Schmelzer Bürger und geladene Gäste wollten die Amtseinführung des neuen Bürgermeisters Wolfram Lang (SPD) nicht versäumen. Jede Menge Vorschusslorbeeren für Lang sowie anerkennende Worte für den Vorgänger Armin Emanuel gab es in den Grußworten von Landtagspräsident Stephan Toscani, Umweltminister Reinhold Jost und Landrat Patrik Lauer.

„Ich werde Euch nicht enttäuschen“, versprach Wolfram Lang in seiner Antrittsrede. Er wolle „nah bei den Menschen sein.“ Aus dem „ambitionierten Regierungsprogramm“ nannte er nur wenige Punkte, die ihm ganz besonders wichtig sind. Den Bedarf an gebundener Ganztags-Schule will Lang ermitteln, „dann sollten wir dies jetzt anpacken.“ Die Seniorenpolitik will er „auf neue Beine stellen“, eine Anlaufstelle für vielfältige Beratungsangebote dazu schaffen.

Für die Jugend will der künftige Bürgermeister ein neues Kulturprogramm auflegen, etwa mit Konzerten im Heidebad, ein Jugendzentrum im Ortsteil Schmelz schaffen sowie mit dem Kreis eine Nachtbus-Verbindung nach Saarlouis einrichten. Ein vorrangiges Ziel werde es sein, rasch geeignete Gewerbeflächen zu finden und auszuweisen sowie eine solide Ansiedlungspolitik zu betreiben. Mit den Gewerbeverbänden sollen „langfristige Konzepte entwickelt werden, um Schmelz für die Gewerbetreibenden und Selbstständigen attraktiv zu gestalten“.

Für die Umsetzung seiner Ziele setzt Wolfram Lang auf die Unterstützung der Gemeinde-Bediensteten, die ebenfalls zahlreich erschienen waren. Ein „offener und fairer Chef“ wolle er sein, versicherte Lang, forderte aber auch von den Mitarbeitern Offenheit und Vertrauen ein.

Er sehe sich „am Ende einer langen Reise“, bedankte er sich bei beruflichen und politischen Weggefährten, bei seiner Familie und vor allem bei den Bürgern für das Vertrauen. „Ich freue mich wahnsinnig, kann es kaum erwarten, dass es losgeht.“

Zuvor hatte Wolfram Lang aus den Händen der Zweiten Beigeordneten Rosi Grewenig seine Ernennungsurkunde erhalten und den Amtseid abgelegt. Rosi Grewenig vertrat die neue Erste Beigeordnete Sandra Quinten, die durch eine USA-Reise verhindert war, aber ihre Grüße und Glückwünsche übermittelte. Die gab es zuvor schon in den Grußworten der Gäste. Toscani lobte seinen „früheren Kollegen“ in den höchsten Tönen: „Sie haben das Zeug zum Bürger-Meister“, bescheinigte ihm „herausragende Kompetenz und Führungsstärke“.

„Fachliche Kompetenz, Erfahrung und Begeisterungsfähigkeit“ wurde Wolfram Lang auch von Landrat Patrik Lauer bescheinigt. Lauer wie Umweltminister Jost machten zudem das Angebot zur Kooperation mit dem Kreis beziehungsweise dem Land. In der Gemeinde Schmelz werde „ein neues Kapitel aufgeschlagen“, betonte Toscani. Alle Redner lobten Armin Emanuel, den bisherigen Bürgermeister für die geleistete Arbeit in seiner 28-jährige Amtszeit. Er habe „klare Kante für die Schwächeren in der Gesellschaft gezeigt“ (Lauer) und „immer die Belange seiner Gemeinde im Blick“ gehabt (Jost). Die proppenvolle Halle sei Ausdruck der „Anerkennung und Wertschätzung“ durch die Schmelzer Bürger.

Für Emanuel selbst war der unerwartet hohe Andrang „ein Zeichen für viele Hoffnungen und Erwartungen“ der Bürger an seinen Nachfolger. Er wünschte ihm eine „glückliche Hand“, sei aber zuversichtlich, dass sein Nachfolger es schaffe: „Wolfram Lang versteht sein Handwerk.“

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