Bürgermeister sieht „gute Chancen“ für das Heidebad

Schmelz · Bis Ende 2016 soll ein Landesentwicklungsplan Infrastruktur geplant sein. Dieser betrifft auch die Bäderverteilung im Saarland. Bürgermeister Armin Emanuel sieht den Erhalt des Heidebads aber nicht wirklich in Gefahr.

 Die Zukunft des Heidebads war Thema der Ratssitzung. Foto: Morguet

Die Zukunft des Heidebads war Thema der Ratssitzung. Foto: Morguet

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"Gutachteritis" oder "gut investierter Rat von einem Fachmann", darum stritten sich Nicolas Lorenz, CDU , und Harald Komes, SPD , in der Gemeinderatssitzung in Schmelz gleich mehrfach - auch beim Thema Heidebad. Lorenz hatte anlässlich der Haushaltssitzung darum gebeten, über "die Beauftragung eines Fachgutachtens für Bäderbetriebe zur Attraktivitätssteigerung des Heidebades" zu beraten und zu beschließen. "Wir sollten, gerade um das Bad in Zukunft zu erhalten, Sachverstand von einem Fachmann einholen, um das Bad attraktiver, zugleich kostengünstiger zu gestalten. Wir dürfen keine Scheuklappen aufziehen und auf den St. Nimmerleinstag warten", erklärte er. Solange man nicht wisse, wie sich die Bäderstruktur nach dem Junkernheinrich-Gutachten entwickeln würde, bräuchte man kein Gutachten , "wir haben ein schönes Bad, das gut aufgestellt ist, und es ist uns allen daran gelegen, es zu erhalten", entgegnete Komes. Eine Meinung, die auch Bürgermeister Armin Emanuel , SPD , teilt. Er erklärte, dass bis Ende 2016 ein Landesentwicklungsplan Infrastruktur geplant sei, darin enthalten sei auch die Bäderverteilung im Saarland, die mehrfach im Junkernheinrich-Gutachten auftauche. "Ich sehe gute Chancen, dass bei einem Einzugsgebiet von 60 000 Einwohnern das Heidebad erhalten bleiben wird. Eventuell bringt der Landesentwicklungsplan andere finanzielle Mittel, aber auch andere Entscheidungsträger mit sich", erklärte er. Emanuel mache sich weniger Sorgen um den Erhalt, sondern vielmehr um die Zuständigkeit, ein Gutachten brauche es aktuell daher nicht. Schließlich stimmte der Rat mit 18 Nein-zu 15 Ja-Stimmen gegen den von der CDU beantragten Beschluss, ein Fachgutachten für das Heidebad einzuholen.

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