Bergleute wollen die Flamme der Tradition weitertragen

Hüttersdorf. "Tradition, das ist die Weitergabe der Flamme, nicht der Asche!" Diese Worte von Papst Johannes XXIII. zitierte der Präsident der saarländischen Bergarbeiter-, Hütten und Knappenvereine Klaus Hiery auf der Delegiertenversammlung am Samstag im Kulturhaus Hüttersdorf

 Dietmar Geuskens (links), Armin Emanuel (Fünfter von links) und Klaus Hiery (rechts) ehrten, von links: Martin Palz, Guido Schmitt, Peter Schmitt, Hubert Leidinger und Hermann Kien. Foto: Andreas Engel

Dietmar Geuskens (links), Armin Emanuel (Fünfter von links) und Klaus Hiery (rechts) ehrten, von links: Martin Palz, Guido Schmitt, Peter Schmitt, Hubert Leidinger und Hermann Kien. Foto: Andreas Engel

 Dietmar Geuskens (links), Armin Emanuel (Fünfter von links) und Klaus Hiery (rechts) ehrten, von links: Martin Palz, Guido Schmitt, Peter Schmitt, Hubert Leidinger und Hermann Kien. Foto: Andreas Engel

Dietmar Geuskens (links), Armin Emanuel (Fünfter von links) und Klaus Hiery (rechts) ehrten, von links: Martin Palz, Guido Schmitt, Peter Schmitt, Hubert Leidinger und Hermann Kien. Foto: Andreas Engel

Hüttersdorf. "Tradition, das ist die Weitergabe der Flamme, nicht der Asche!" Diese Worte von Papst Johannes XXIII. zitierte der Präsident der saarländischen Bergarbeiter-, Hütten und Knappenvereine Klaus Hiery auf der Delegiertenversammlung am Samstag im Kulturhaus Hüttersdorf. Auch wenn an der Saar kein Bergwerk mehr bestehen wird, die große, von tiefem Bewusstsein geprägte Tradition dieses Berufsstandes könne nicht untergehen. Hiery: "Sie wird und soll weiterleben, gepflegt und mit Leben erfüllt von Idealisten, die dem Saarland Ehre erweisen". In seinem Bericht erinnerte Hiery an die große Zahl von Berg- und Hüttenarbeitervereinen im Saarland und an die schwierige Gründungsphase, in der die meisten Vereine entstanden. So wurde vor genau 160 Jahren in Hüttersdorf einer der ältesten Zusammenschlüsse der Arbeiter gegründet, und aus diesem Anlass fand die Delegiertenversammlung auch im Schmelzer Gemeindeteil statt. Bürgermeister Armin Emanuel lobte den "sehr aktiven" Verein in Hüttersdorf, der Kameradschaft bei gegenseitiger Hilfe pflege und Solidarität vorlebe. Der Bergbau an der Saar gehe zwar zu Ende, so Emanuel, die Aufgaben der Vereine jedoch nicht. "Ihr seid keine Aschebewahrer, sondern Traditionsträger." Der Bezirkschef der Gewerkschaft IGBCE, Dietmar Geuskens, ging auf die schwerste Wirtschaftskrise "seit 1949" ein. Davon sei auch der Steinkohleabbau betroffen. Er plädierte für einen Sockelbergbau als heimische Energievorsorge, um die Energieabhängigkeit zu verringern. "Die Kohle wird auch über das 2018 hinaus benötigt", rief er den Delegierten zu. Weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Mit der Goldenen Ehrennadel wurden Alois Kessler, Hermann Kien, Peter Schmitt, Hubert Leidinger und Guido Schmitt ausgezeichnet. Die Silberne Auszeichnung erhielt Martin Palz. eng

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