Beratung Beim CardioDay testeten viele ihre Fitness

Hüttersdorf · Die erste Veranstaltung des Turn- und Leichtathletikvereins Hüttersdorf stieß auf großen Widerhall.

 Gerda Endres (80) aus Hüttersdorf lässt sich von Jascha Schwilk Blutdruck und Herzfrequenz messen.

Gerda Endres (80) aus Hüttersdorf lässt sich von Jascha Schwilk Blutdruck und Herzfrequenz messen.

Foto: Dieter Lorig

Auf eine überraschend große Resonanz stieß der erste sogenannte CardioDay im Hüttersdorfer Kulturhaus. Mehr als 30 Menschen, darunter Bürgermeister Armin Emanuel, ließen bei der HerzGesund-Kampagne des Turn- und Leichtathletikvereins Hüttersdorf (TL) ihre körperliche Fitness überprüfen. Neben einem Herz- und Gesundheitscheck bekamen die Teilnehmer praktische Hinweise, mit welchen Sportarten sie ihr körperliches Befinden weiter steigern können. Im praktischen Teil der Kampagne gab es eine Schulung, wie Laien mit dem Einsatz eines Defibrillators erfolgreich erste Hilfe leisten können. Zu den beiden Vorträgen über den plötzlichen Herztod im Zusammenhang mit Sport und wie Laien im Notfall Leben retten können kamen mehr als 60 interessierte Zuhörer. Referent war Frank Marx, ein früherer Intensivpfleger und Rettungsassistent, der ein Unternehmen für Medizintechnik und betriebliche Gesundheitsprävention betreibt.

„Wir waren überrascht über die sehr gute Resonanz auf diese Veranstaltung“, schwärmte Maria Müller. Die Vorsitzende des TL Hüttersdorf hatte den CardioDay gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und der Kampagne HerzGesund organisiert. „Die Nachfrage des Herz- und Gesundheitschecks war so groß, dass wir vielen Interessenten absagen mussten“, sagte Müller. Geplant sei aber eine Neuauflage des CardioDays für Mitglieder des TL Hüttersdorf.

Am Anfang des Gesundheits- und Fitnesschecks stand das Messen des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Danach mussten die Teilnehmer bis zu zehn Minuten auf einem Ergometer strampeln. Mit jedem einzelnen Teilnehmer besprach HerzGesund-Projektleiter Gerd Müller das Ergebnis des Checks und gab zudem Empfehlungen zur Steigerung der persönlichen Fitness.

„Mein Fitnesszustand könnte besser sein, ich werde nun daran noch intensiver arbeiten“, resümierte Brigitte Philippi (69) aus Rehlingen. Das wird auch die 80-jährige Gerda Endres aus Hüttersdorf tun, obwohl sie bereits regelmäßig Ski fährt und zur Gymnastik geht. Eine Überraschung erlebte Claudia Pach aus Lebach. Obwohl die 53-jährige Dolmetscherin bisher keinen Sport getrieben hat, bescheinigten die HerzGesund-Spezialisten ihr ein kardiologisches Alter, das fast 20 Jahre unter ihrem kalendarischen liegt. „Da einige meiner Familienangehörigen an Herzkrankheiten gestorben sind, werde ich mich nun doch sportlich betätigen und habe mir dafür hier Anregungen geholt“, sagte Pach.

Tipps und Anregungen für noch mehr Fitness holte sich auch Oranna Fuchs (64) aus Rehlingen beim CardioDay. „Ich wollte wissen, wie fit ich körperlich tatsächlich bin“, nannte Renate Pfister (66) aus Hüttersdorf als Grund, warum sie zu dieser Veranstaltung kam. Ähnlich erging es Herbert Rohnert (76) aus Michelbach: „Ich hatte schon mal Probleme mit dem Herz und hole mir hier Anregungen, was sportlich für mich Sinn macht.“ Bereits restlos durchtrainiert ist der frühere Bergmann Edmund Schneider aus Schmelz. Der 85-jährige mehrfache Senioren-Saarlandmeister in verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik war einfach nur gespannt, ob seine gute Fitness auch durch die Checks beim CardioDay bestätigt wird.

 Brigitte Philippi (69) aus Rehlingen wird von HerzGesund-Projektleiter Gerd Müller auf dem Ergometer angeleitet.

Brigitte Philippi (69) aus Rehlingen wird von HerzGesund-Projektleiter Gerd Müller auf dem Ergometer angeleitet.

Foto: Dieter Lorig

Weitere Infos zum CardioDay: http://herzgesund-saarland.de/

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