Bei der FSG läuft's noch nicht rund

Schmelz · Den Saisonstart hatten sich die Fußballer der FSG Schmelz-Limbach ganz anders vorgestellt. Nach dem bitteren Abstieg aus der Verbandsliga wollte die FSG in der Landesliga oben mitmischen. Doch jetzt steht das Team schon wieder auf einem Abstiegsplatz.

 Trainer Thorsten Schütte sieht den Hauptgrund der Misere im Kopf der Spieler: „Wir kommen noch nicht mit der Favoritenrolle klar.“ Foto: Thiel

Trainer Thorsten Schütte sieht den Hauptgrund der Misere im Kopf der Spieler: „Wir kommen noch nicht mit der Favoritenrolle klar.“ Foto: Thiel

Foto: Thiel

"Das ist natürlich ein ganz schlechter Start für uns", stöhnt Thorsten Schütte, der Spielertrainer der FSG Schmelz-Limbach, beim Blick auf die Tabelle der Fußball-Landesliga. Dort ist sein Team nach vier Spielen nur auf Rang 14 zu finden, einem Abstiegsplatz. Nach einem 3:2-Erfolg zum Auftakt gegen den SV Wallerfangen folgten drei Niederlagen in Folge. Auch im Pokal ist der Verbandsliga-Absteiger schon raus. Nach einem 0:1 gegen Bezirksligist SF Bietzen-Harlingen.

Den Hauptgrund für die Krise sieht Schütte im Kopf seiner Spieler. "Vergangene Saison in der Verbandsliga waren wir immer Außenseiter. Jetzt sind wir oft der Favorit. Damit kommen wir noch nicht klar", erklärt der 33-Jährige. Als Beispiel nennt Schütte haarsträubende Fehler, die sich zuletzt vor allem in der Defensive häuften. Ein weiterer Grund für die Misere ist außerdem, dass einige Routiniers dem überwiegend jungen Team bislang wenig zur Verfügung standen. Stürmer Christian Hilden plagen Rücken- und Achillessehnenbeschwerden. Abwehr-Neuzugang Thomas Brück (kam von den SF Hüttersdorf) konnte wegen eines Muskelfaser-Risses noch keine Minute spielen.

Auch Schütte selbst fehlte zuletzt wegen Kniebeschwerden. An diesem Samstag will der Spielertrainer aber wieder laufen. Dann möchte Schmelz-Limbach um 17 Uhr im Heimspiel gegen den SSV Überherrn den Negativtrend stoppen. Das wird aber schwer, denn der Gegner ist Tabellenführer. Mit zehn Punkten steht die Mannschaft von Trainer Markus Kneip punktgleich mit dem FC Noswendel Wadern ganz oben.

Trotz des guten Saisonstarts ist Kneip aber nicht sorgenfrei - weil viele Spieler bei seinem Team verletzt sind. "Bisher konnten wir das kompensieren, aber unter diesen Umständen wird es in den nächsten Wochen extrem schwer, die Tabellenführung zu verteidigen", erklärt der Übungsleiter. Neu im Lazarett sind seit dem vergangenen Wochenende Mittelfeldspieler Jonas Johannes und Torjäger Björn Planta. Johannes droht mit einem Riss im Sprunggelenks-Knochen längerfristig auszufallen. Planta (vergangene Runde 28 Treffer) ist wegen asthmatischer Beschwerden zu einer Pause gezwungen. Zudem fehlen beim SSV mehrere Akteure seit Saisonbeginn verletzt. "Die Spieler, die noch fit sind, gehen momentan sehr gut mit der Situation um. Sie geben Gas, auch wenn sie auf ungewohnten Positionen spielen müssen", freut sich Kneip.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort