Schmackes Antikmarkt trotzt dem grauen Himmel

Schmelz · Das unbeständige Wetter am vergangenen Donnerstag schreckte zwar offensichtlich einige Standbetreiber, dennoch war die Laune gut.

 Hans Hüsch hatte an seinem Verkaufsstand allerlei Antikes anzubieten und freute sich trotz des eher mäßigen Wetters auf den Tag.

Hans Hüsch hatte an seinem Verkaufsstand allerlei Antikes anzubieten und freute sich trotz des eher mäßigen Wetters auf den Tag.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Nachdem sich am Mittwochabend zur offiziellen Eröffnung mit Fassanstich der Schmelzer Schmackes von seiner allerbesten Seite zeigte, schwächelten die Besucher, vor allem jedoch das Wetter am gestrigen Vatertag – zumindest am Vormittag. Nach der überaus gelungenen Premiere des Antikmarktes auf dem Mitry Mory Platz mit der wunderschönen Kulisse des Alten Zollhauses sollten auch gestern wieder zahlreiche Antikhändler ein ganz besonderes Flair auf den Platz zaubern.

Doch statt Sonne und blauem Himmel präsentierte sich der Vormittag wolkenverhangen und grau, immer wieder zogen kurze Schauer über den Schmelzer Ortskern. Doch so schlecht, wie der Wetterdienst das alles gemeldet hatte, war es eigentlich gar nicht. „Es ist wirklich schade, dass jeder nur noch auf den Wetterbericht hört“, erklärte Hans Hüsch aus der Nähe von Wittlich. Er war zum ersten Mal als Standbetreiber nach Schmelz gekommen und konnte selbst der Tatsache, dass lediglich sechs Stände am Vormittag ihren Betrieb aufgenommen hatten, etwas Gutes abgewinnen. „Wenn nur wenige da sind, aber die Leute kommen, dann ist es doch letztlich gut für uns, weil wir dann mehr verkaufen“, sagte er. Am Samstagabend, erzählte er, habe er noch überlegt, ob der Sonnenschirm oder doch lieber der Pavillon in den Kofferraum gepackt werden soll. Beim ersten Schauer zeigte er sich dann doch froh, dass die Wahl auf letzteren gefallen war. Ebenso gut geschützt warteten gleich daneben Emil und Ursula Koch auf interessierte Kundschaft.

Auch für das Ehepaar aus Reinsfeld war die Teilnahme am Antikmarkt in Schmelz Premiere, auch sie ließen sich nicht vom Wetter abschrecken. „Wir sind seit Jahren auf den Flohmärkten unterwegs, wenn wir ein paar Käufer haben, dann ist alles in Ordnung“, sagte Emil Koch. Bereits am frühen Morgen, erzählte seine Frau, waren die beiden vor Ort, und lange vor der offiziellen Eröffnung waren die ersten Käufer unterwegs. „Das gilt einfach für jeden Markt, der frühe Vogel fängt den Wurm“, sagte der erfahrenen Antikmarkthändler. Ein wenig abseits hatte Rita Bügemannskemper aus Schmelz ihren farbenfrohen Pavillon aufgebaut. Mit wertvoller Keramik, Bleikristall und einigen Heiligenfiguren wartete sie auf die Kunden. „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, es hatten sich so viele Standbetreiber angemeldet, und jetzt sind nur so wenige da“, sagte sie. Auch sie hatte am Morgen überlegt, ob sie kommen sollte, wollte nun einfach das Wetter und den Besucherandrang abwarten.

Deutlich wetterunabhängiger waren da am Nachmittag die Gewerbetreibenden, die zum verkaufsoffenen Donnerstag nach Schmelz eingeladen hatten. Mit Kirmesbetrieb, zahlreichen Bierständen und einem großen Bühnenprogramm wartet der traditionelle Schmelzer Schmackes, der in diesem Jahr bereits zum 41. Mal stattfindet, noch bis einschließlich Sonntag auf viele Besucher.

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