Ärger über Sammelcontainer im Wohngebiet

Hüttersdorf. "Im sonst eher ruhigen Wohngebiet Zum Heuwinkel kommt es des Nachts immer wieder zu Szenen, die sonst eher an Problemviertel deutscher Großstädte erinnern — allerdings ohne dass die Gemeinde auch nur einen Versuch unternähme, dem Treiben Einhalt zu gebieten", heißt es in einem Schreiben von Brigitte Pusse, die sich mit ihrem Anliegen an die SZ gewendet hat

Hüttersdorf. "Im sonst eher ruhigen Wohngebiet Zum Heuwinkel kommt es des Nachts immer wieder zu Szenen, die sonst eher an Problemviertel deutscher Großstädte erinnern — allerdings ohne dass die Gemeinde auch nur einen Versuch unternähme, dem Treiben Einhalt zu gebieten", heißt es in einem Schreiben von Brigitte Pusse, die sich mit ihrem Anliegen an die SZ gewendet hat.Pusse: "Immer wieder erweisen sich die dort seit Jahren deponierten Sammelcontainer für Altglas und Papier als nächtliche Treffpunkte randalierender Mitbürger, die zu lauter Musik und bei laufendem Motor, Flaschen zerschlagen und Papiercontainer anzünden. Natürlich hält sich diese Klientel nicht an die Einfüllzeiten."

Der Container grenze direkt an ihr Grundstück, sagt die Anwohnerin, "dass die Gemeinde uns nicht darin unterstützt, die permanente Vermüllung unseres Gartens zu unterbinden, hat uns bereits enttäuscht, dass wir aber immer noch keine Unterstützung erhalten, nachdem ein Containerbrand fast auf unser Haus übergegriffen ist, entsetzt uns". Es wäre kein großer Aufwand erforderlich, mutmaßt Pusse, an dieser Stelle eine Kamera zu installieren, Bußgelder für Nicht-Einhaltung der erlaubten Zeiten einzutreiben und größere Straftaten wie Brandstiftung oder Giftmüllentsorgung auch tatsächlich zu verfolgen. Auch wäre es ein Leichtes, Container an Standorten zu deponieren, die nicht direkt an Privathäuser angrenzen, zum Beispiel in der Nähe von Supermärkten, auf dem Gelände des Gemeindebauhofes oder im Gewerbegebiet, meint Pusse. "Die Gemeindeverwaltung zieht es jedoch bisher vor, lieber gar nichts zu tun".

Auf Nachfrage bei der Gemeinde Schmelz erhielt die SZ folgende Auskunft: "Als Teil des saarländischen Wertstoffsystems ist die Gemeinde verpflichtet, Standorte für die Wertstoffcontainer für Papier und Glas vorzuhalten. Der Containerstandplatz in Hüttersdorf, Zum Heuwinkel, ist einer von 23 Standorten in der Gemeinde Schmelz. Die Gemeinde hält mehr Standorte vor, als gesetzlich vorgeschrieben." Die Papiercontainer würden je nach Frequentierung ein- bis dreimal wöchentlich vom Entsorgungsunternehmen abgefahren, der Container Im Heuwinkel werde zweimal wöchentlich geleert. Der Gemeindebauhof reinigt außerdem die Standplätze dreimal wöchentlich routinemässig und außerdem nach Bedarf.

Auf die Einwurfzeiten angesprochen, heißt es, dass diese auf den Containern vermerkt seien. Leider gebe es immer wieder Menschen, die sich an diese Vorschriften nicht halten. Es komme auch immer wieder vor, dass die Plätze zur illegalen Müllentsorgung benutzt werden oder dass Container in Brand gesteckt werden. Die Gemeinde bittet daher die Bevölkerung um Meldung, wenn Verstöße gegen die Vorschriften beobachtet werden, damit sie tätig werden kann. ab

 Kein schöner Anblick: Sammelcontainer am Sportplatz in Hüttersdorf. Foto: Leserreporter

Kein schöner Anblick: Sammelcontainer am Sportplatz in Hüttersdorf. Foto: Leserreporter

 Kein schöner Anblick: Sammelcontainer am Sportplatz in Hüttersdorf. Foto: Leserreporter

Kein schöner Anblick: Sammelcontainer am Sportplatz in Hüttersdorf. Foto: Leserreporter

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von Leser-Reporterin Brigitte Pusse aus Hüttersdorf. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Telefon (06 81) 5 95 98 00 oder E-Mail an: leser-reporter@sol.de.

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