22. Weinmesse bei Getränke Leistenschneider: Namhafte Winzer geben sich die Ehre

Schmelz · Weine probieren, darüber mit Experten diskutieren und mit Gleichgesinnten fachsimpeln, das macht den besonderen Reiz der Weinmesse von Getränke Leistenschneider aus. Bereits zum 22. Mal lädt das Familienunternehmen für Sonntag, 13. November, von 10.30 bis 19 Uhr ins beheizte Messezelt neben dem Firmensitz im Gewerbegebiet Hoher Staden ein. Und auch für dieses Jahr haben wieder zahlreiche namhafte Winzer ihr Kommen zugesagt, um ihre Erzeugnisse persönlich zu präsentieren. "In diesem Jahr gibt es über 180 Weine bei mehr als 20 Winzern und Weinfachleuten zu probieren", berichtet Juniorchef Lars Leistenschneider: "Dabei handelt es sich um Weine, die wir neu ins Programm aufgenommen haben, oder um die neuen Jahrgänge der Weine, die unsere Kunden bereits schätzen und lieben."

 Lars Leistenschneider beim Fachsimpeln mit dem erfolgreichen Moselwinzer Matthias Knebel. Fotos: Oliver Morguet

Lars Leistenschneider beim Fachsimpeln mit dem erfolgreichen Moselwinzer Matthias Knebel. Fotos: Oliver Morguet

Vorgestellt werden Weine aus namhaften Anbaugebieten in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, wobei vor allem das Angebot von der iberischen Halbinsel ausgebaut wurde. Ein Importeur stellt zusätzlich Weine aus verschiedenen Anbaugebieten in Übersee vor. Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Moselwein. Dieses Anbaugebiet vertritt wie im vergangenen Jahr Matthias Knebel vom Weingut Reinhardt & Beate Knebel. Sein 2014er-Jahrgang brachte dem Weingut die beste Bewertung der gesamten Region Mosel in Robert E. Parkers "The Wine Advocate", dem wohl bekanntesten Weintest der Welt.

Neu mit dabei ist Martin Cooper. Der Önologe stammt aus Australien und betreibt seit einiger Zeit zusammen mit seiner deutschen Frau Alexandra Weinbau in den Steillagen der Mosel. Er hat das traditionsreiche Weingut Kloster Ebernach übernommen und bringt jetzt sehr innovative Weine auf den Markt. Als begeisterter Önologe kennt er sich aus und scheut sich auch nicht davor absolute Nischen wie Naturwein und Orange-Weine zu besetzen.

Auch neu ist der Staffelter Hof aus Kröv. Jan Matthias Klein ist hier der engagierte Jungwinzer, bei dem die Weine Namen tragen wie "Paradies" oder "Knackarsch" (aus der Lage Kröver Nacktarsch). Um die Mosel abzuschließen sind auch dieses Mal wieder der Agritiushof (Oberemmel/Saar) und das Bioweingut Ökoweinbau Welter (Wincheringen/ Obermosel) mit dabei. Somit ist eine wunderbare Auswahl von der Mosel vertreten und man kann sich einen Überblick über das gesamte Anbaugebiet verschaffen.

Deutschland wird darüber hinaus von Rheinhessen vertreten: Christian Braunewell aus Essenheim, und Christoph Thörle aus Saulheim stellen die Erzeugnisse ihrer Weingüter vor. Frankreich repräsentieren Namen wie Jean Boucabeille von der gleichnamigen Domaine im Roussillon oder das Château Penin im Bordeaux. Neu ist auch die Domaine de la Poulette aus dem Burgund mit dabei. Hier werden TOP-Lagen wie Nuits St. Georges, Nuits St. Georges 1er Cru oder Vosne Romanée gezeigt. Aus Italien wird unter anderen Gianluca Morino von der Cascina Garitina in der Provinz Asti im Piemont erwartet. Neu ist die Tenuta Carretta aus dem Piemont mit Roero Arneis, Barbaresco und Barolo. Aus dem Veneto stellen die Cantine Lenotti, Bardolino und Maso Maroni, Valpolicella ihre Weine vor.

Das Angebot Spaniens stellt unter anderem Raquel Granvidal von der Bodegas Caudalia in der Navarra vor. Die junge Winzerin sammelte nach dem Önologiestudium in Chile Erfahrungen und bei der Suche nach dem besten Standort für ihre Lieblingsrebe Syrah fiel die Wahl auf San Martin de Unx in der Navarra. Natürlich ist auch die Region Rioja wieder vertreten mit den Bodegas Escudero und Bodegas Tritium. Neu ist die exotische Lage "D.O. Conrado de Huelva", in der Weine wie aus der Sherry-Region Jerez hergestellt werden. Die Bodegas Iglesias präsentiert ihre im Solera-Verfahren hergestellten Weine.

 Experten unter sich: Sommelier Lars Leistenschneider (l.) mit den Winzern bei der Weinmesse im vergangenen Jahr.

Experten unter sich: Sommelier Lars Leistenschneider (l.) mit den Winzern bei der Weinmesse im vergangenen Jahr.

Zur 22. Weinmesse bei Getränke Leistenschneider werden rund 800 Besucher erwartet. Da erfahrungsgemäß ab 15 Uhr mit einem erhöhten Publikumsaufkommen zu rechnen ist, wird Fachbesuchern empfohlen, die Messe zwischen elf und 15 Uhr zu besuchen. Der Eintritt von fünf Euro wird bei einem Einkauf ab 50 Euro Warenwert vergütet. Für das leibliche Wohl sorgen Torsten Frischbier und sein Team vom gleichnamigen Restaurant in Primsweiler.

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