111 Wanderer starten in die Themenwoche

Schmelz · Die wilde Prims hat zum Auftakt der 25. Schmelzer Wanderwoche ihrem Namen alle Ehre gemacht. Auf weiten Teilen der Strecke begleitete sie die Wanderer und zeigte sich von ihrer vielleicht schönsten Seite.

 Auftakt zur 25. Schmelzer Wanderwoche: Die 111 Wanderer auf der Tour von Nalbach nach Hüttersdorf kurz vor ihrem Ziel. Foto: Thiel

Auftakt zur 25. Schmelzer Wanderwoche: Die 111 Wanderer auf der Tour von Nalbach nach Hüttersdorf kurz vor ihrem Ziel. Foto: Thiel

Foto: Thiel

Bei idealem Wanderwetter startete die 25. Schmelzer Wanderwoche. Nur einmal öffnete Petrus die Schleusen und ein heftiger Regen ergoss sich über die Wanderschar. Doch der Regen und teilweise heftiger Wind konnten die 111 Wanderer nicht abschrecken. Sie genossen den Weg von Nalbach nach Hüttersdorf. Die 16,1 Kilometer lange Strecke hatten sich die Wanderführer, Bürgermeister Armin Emanuel und Dieter Frank vom Saarwald-Verein, ausgesucht.

Los ging's von der Nalbacher Pfarrkirche aus. Nalbachs Bürgermeister Peter Lehnert begleitete die Gruppe auf einem Teil der Strecke, "damit sein Kollege auch ja nichts anstelle". Auf der Strecke gaben die Wanderführer immer wieder Erklärungen zu den Orten, dem Weg oder zu Besonderheiten. Die Wanderer erfuhren unter anderem, dass durch Nalbach der Nagelbach fließt, allerdings verrohrt. Er entspringt auf dem Litermont. In dem Ort gab es einst eine Nagelschmiede. Der Weg führte an vielen Weihern vorbei, die teilweise in Privatbesitz sind oder Vereinen gehören. An dem Betriebsgelände der Firma Arweiler stieß die Truppe auf den Prims-Theel-Erlebnisweg, der auch in Teilen erwandert wurde. Über Tonabbau und die Backsteinfabrik in Körprich gab's Interessantes zu berichten. Böiger Wind empfing die Wanderer auf Conny Hill. Von diesem Aussichtspunkt ist sehr gut das Europadenkmal in Berus zu erkennen. Die beiden Brüder und Schullehrer Bonnaire haben damals den Festakt zur Einweihung des Denkmals von diesem Punkt aus beobachtet und ihn zu Ehren von Konrad Adenauer Conny Hill genannt. Weiter ging's Richtung Knorscheid und Primsweiler, die Prims immer an der Seite. An der ehemaligen Primsweiler Mühle gab es vor vielen Jahren eine Lachsauffangstation. Auch an dieser Stelle: wilde, schöne Prims. Am Hüttersdorfer Sportplatz warteten die Busse auf die Wanderer und in der Primshalle das Essen.

Bei der Begrüßung hob Eric Glansdorp, Vorsitzender des Saarwald-Vereins, die mittlerweile große Bedeutung dieser Wanderwoche hervor. Sie habe sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Er dankte gleichzeitig dem Ehrenvorsitzenden Gerhard Scholtes, der die Wanderwoche aus der Taufe gehoben hatte.

Am Donnerstag, 30. Juli, ist die Weitwanderung auf dem Schmelzer Rundweg, 27 Kilometer, 7,5 Stunden.

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