Schafe im Einsatz für Naturschutz

Dillingen. Schafe und Ziegen sind jetzt Quartiermeister auf dem Zugvogel-Rastplatz im Dillinger Ökosee. Um die 1,4 Hektar große Insel so von Baumbewuchs frei zu halten, wie es Zug- und Brutvögel brauchen, haben Naturschützer der Moorschnucken und zwei Buren-Ziegen auf Booten auf die Insel gebracht

Dillingen. Schafe und Ziegen sind jetzt Quartiermeister auf dem Zugvogel-Rastplatz im Dillinger Ökosee. Um die 1,4 Hektar große Insel so von Baumbewuchs frei zu halten, wie es Zug- und Brutvögel brauchen, haben Naturschützer der Moorschnucken und zwei Buren-Ziegen auf Booten auf die Insel gebracht. Ihren Auftrag, Gehölz-Aufwuchs wie zum Beispiel Weiden zu vertilgen, nahmen sie gleich nach Ankunft auf der einzigen richtigen Insel des Saarlandes an. Ob das reicht, wird sich zeigen. "Es ist ein Versuch. Wir werden sehen, was und wie viel sie fressen", sagte der Leiter des Neunkircher Zoos, Norbert Fritsch. Er brachte die drei Schafe persönlich auf die Insel. Die Ziegen begleiteten Stefanie Kiefer und Heinrich Pfeiffer vom Tierpark Merzig. Vorher war die Maßnahme mit dem Umnweltministerium ebenso wie mit dem Veterinär abgestimmt worden. Die Vogelinsel im Dillinger Ökosee ist als Feuchtgebiet vor allem für Schilf angelegt. Dennoch siedeln sich auch zahlreiche Bäume an. Würden sie die Insel bedecken,wäre sie für die Vögel, die mittlerweile hier beobachtet werden, wertlos. Bis Oktober weiden die fünf Helfer auf der Insel. Dann wird sich entscheiden, ob sie das Richtige gefressen haben. "Dann ziehen wir Bilanz über überlegen, ob die Tier wiederkommen", erklärte Ulrich Leyhe vom Naturschutzbund Nabu. we

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