Schach Bauer, Turm, König und der Nikolaus

Saarlouis · Die Diplom-Auszeichnungen des deutschen Schachbundes wurden bei der Weihnachtsfeier des Vereins Rochade Saarlouis verliehen.

 Unterstützung für den Nikolaus gab es bei der Diplomverleihung durch (von links) Felix Rusch und den Vereinsvorsitzenden Frank Engel.

Unterstützung für den Nikolaus gab es bei der Diplomverleihung durch (von links) Felix Rusch und den Vereinsvorsitzenden Frank Engel.

Foto: Ruth Rusch / Verein

Die Verleihung der Diplome war der Höhepunkt für viele der fast 120 Teilnehmer an der Weihnachtsfeier des Schachvereins Rochade Saarlouis im Haus „Miteinander der Generation“. Kinder und Erwachsene zwischen fünf und 80  Jahren hatten seit August den kostenlosen Schachkurs besucht und freuten sich nun über das Bauerndiplom, für das ihre Schach-Kenntnisse abgefragt worden sind.

In der Prüfung Anfang Dezember mussten innerhalb von 90 Minuten verschiedene Stellungen aufgebaut und beurteilt werden: Kann en passant geschlagen werden, kann rochiert werden, wenn der König im Schach steht, wie kann Weiß in zwei Zügen mattsetzen, was ist der beste Zug in dieser Stellung? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt der Spiele.

Christine Fede hat ihr Königsdiplom geschafft.

Christine Fede hat ihr Königsdiplom geschafft.

Foto: Ruth Rusch/Verein

Für die erfahreneren Spieler waren zwei weitere Prüfungen des Deutschen Schachbundes abzulegen. Die Urkunde für das Turmdiplom erhielten fünf Teilnehmer und für die schwierigste Prüfung, das Königsdiplom, wurden vier Urkunden verliehen. Der 22-jährige Hong Thai Luu, der erst seit einem Jahr Mitglied ist, aber bereits aktiv in der Bezirksliga spielt, absolvierte alle Prüfungen hintereinander und freute sich gleich über drei Diplome.

In neun verschiedenen Gruppen wird bei Rochade Saarlouis jeden Freitag trainiert. „Ohne das Engagement der vielen Trainer und Hilfstrainer wäre unser Schachbetrieb nicht möglich“, bedankte sich Vorsitzender Frank Engel in seiner Ansprache und übergab kleine Präsente als Dankeschön. Großes Vertrauen hat er in die jugendlichen Spieler, die schon früh als Hilfstrainer unterstützen können.

An diesem Abend wurde der 16-jährige Felix Rusch kurzerhand auch mal zum Chorleiter ernannt, als der Nikolaus mit einem vielstimmigen „Lasst uns froh und munter sein“ hereingebeten wurde. Auch wenn der Nikolaus ein paar mahnende Worte über fehlende Hausaufgaben sprach, so durften sich doch alle Kinder über eine pralle Tüte freuen.

Applaus gab es noch einmal bei den zahlreichen Jubilarehrungen. Als ältester Spieler spielt Andreas Schmitt mit seinen 90 Jahren noch in der Verbandsliga. Kein Wunder, denn Schach ist Spaß und Herausforderung für jedes Alter.

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