Vom Jünger zum Jesus

Sie spielen zum zweiten Mal die Rolle des Jesu. Was ist das Besondere daran?Meder: Das Besondere an der Rolle des Jesus ist, dass, obwohl er die Hauptrolle des Stückes ist, es nicht direkt um ihn geht. Es geht vielmehr darum, was er tut und wie er es tut. Genau das versuche ich darzustellen

Sie spielen zum zweiten Mal die Rolle des Jesu. Was ist das Besondere daran?

Meder: Das Besondere an der Rolle des Jesus ist, dass, obwohl er die Hauptrolle des Stückes ist, es nicht direkt um ihn geht. Es geht vielmehr darum, was er tut und wie er es tut. Genau das versuche ich darzustellen.

Wie schwierig ist es die Rolle zu spielen, gibt es dabei eine besondere Herausforderung?

Meder: Die Rolle des Jesus zu spielen ist sehr viel schwieriger, als einen der "bösen Jungs" zu spielen. Ich glaube, die Herausforderung daran ist, dass ein Schauspieler nie mehr wissen sollte, als seine Rolle weiß. Allerdings hatte Jesus - glaubt man der Bibel - von vorneherein gewusst, was ihm passieren wird, dass er für die Sünden der Menschen am Kreuz sterben würde. Die Herausforderung liegt nun darin, trotz dieses Wissens seine Güte gegenüber seinen Jüngern und speziell gegenüber denjenigen, die ihn verraten werden, darzustellen.

Seit wann spielen sie in der Gruppe "Via Crucis", was waren ihre bisherigen Rollen?

Meder: Ich bin seit 2001 dabei. Anfänglich, weil es hieß, man brauche noch Römer zur Verstärkung. Als ich dann mit langen Haaren und Bart ankam, wurde ich sofort zum Jünger gemacht. Ab 2002 spielte ich dann einen Hohepriester, bis ich dann im vergangenen Jahr zum ersten Mal die Rolle des Jesus spielte.

Warum reizt es Sie, mitzumachen?

Meder: Es reizt mich mitzumachen, weil ich gerne spiele. Trotz der Tatsache, dass die Inszenierung immer etwas stressig ist, und man auch mal das Pech hat, im Regen spielen zu müssen, macht es mir großen Spaß.

Sind Sie ein gläubiger Mensch?

Meder: Ja, ich bin ein gläubiger Mensch.

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