Special Olympics Dillinger Floorballer fahren zu Olympia

Dillingen · Bei den Special Olympics, die in Berchtesgaden über die Bühne gehen, sind auch Dillinger Schüler mit von der Partie.

 Ein Teil der Spieler, Trainer und Betreuer der Dillinger Floorball-Teams.

Ein Teil der Spieler, Trainer und Betreuer der Dillinger Floorball-Teams.

Foto: az

„Also Sonntag, halb zehn!“, erinnerte Jörg Braun am Mittwoch nach dem letzten Training in der Sporthalle West an den Abfahrttermin für die 15 Jugendlichen aus Dillingen sowie ihre Betreuer zu den Special Olympics in Berchtesgaden.

Diese Sportveranstaltung steht für die nationalen Winterspiele von Sportlerinnen und Sportlern mit und ohne Behinderung. Dabei gehen von Montag bis Freitag, 2. bis 6. März, rund 900 Teilnehmer an den Start unter dem Motto „Gemeinsam stark“.

„Das sind richtige olympische Spiele mit Eröffnung, Fahnehissen und Siegerehrung“, sagte Betreuer Jörg Braun. Vertreten seien Sportarten wie Eiskunstlauf, Schneeschuhlauf, Short Track, Ski Alpin, Snowboard, Skilanglauf sowie Stocksport. Aber auch Floorball. Und damit wären wir wieder in Dillingen.

Denn die Awo-Schule am Ökosee reist in dieser Sparte mit einer inklusiven Schülergruppe zu den Winterspielen. Vor Ort tritt sie mit zwei Mannschaften an. Einmal mit einer Schülermannschaft der eigenen Schule. Die gewann am 11. November ein Floorballturnier in Saarbrücken und verteidigte damit ungeschlagen den Titel des Floorball-Saarlandmeisters.

In Berchtesgaden wird außerdem eine inklusive Mannschaft in Kooperation mit der Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule vertreten sein. Floorball ist eine Art Eishockey ohne Eis und Schlittschuhe. Schläger und Ball sind nahezu federleicht, das Spiel selbst ist wesentlich sanfter als bei den dick gepolsterten Eishockeyspielern.

Die jugendlichen Sportler aus Dillingen sind zwischen 14 und 20 Jahre alt, darunter auch zwei Mädchen. Eine von ihnen ist Torfrau. Sie habe keine Angst davor, dass der Ball auf sie zufliege, versicherte sie unter ihrem schützenden Helm. Ein Torwartkollege meinte: „Das ist nicht schlimm. Wir spielen ja auch Fußball.“ „Das macht Spaß, auf das Tor zu schießen“, freute sich ein Spieler.

Um Bewegung gehe es dabei, erklärte Braun, um Schnelligkeit und Konzentration. Weil der Bereich Leichtathletik inzwischen ziemlich überlaufen sei, habe man sich für Floorball entschieden. Dabei sind je drei Feldspieler auf dem Platz bei bis zu 14 Leuten pro Team. Dazu kommen die Torleute in den 160 mal 115 Zentimeter großen Kästen mit Netz. Die Spielzeit beträgt zwei mal 20 Minuten. Sechseinhalb Stunden dauert die Fahrt der Dillinger Teilnehmer zu ihrem Quartier in Berchtesgaden. Neben dem Turniereinsatz werde es auch Besichtigungen und Ausflüge geben, sagte Braun. Die Rückfahrt erfolge am Samstag nächster Woche.

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