Saarwellinger Autohaus Klein wird 50

Saarwellingen. "Am 5. Juni werde ich 74 Jahre alt, und dann will ich endlich kürzer treten", sagt Helmut Klein. Der Gründer und Seniorchef des traditionsreichen Autohauses hilft seinem Sohn Thomas heute noch immer regelmäßig in der Werkstatt

 Helmut Klein (links) und Sohn Thomas feiern das 50-jährige Bestehen ihrer Firma. Foto: Oliver Morguet

Helmut Klein (links) und Sohn Thomas feiern das 50-jährige Bestehen ihrer Firma. Foto: Oliver Morguet

Saarwellingen. "Am 5. Juni werde ich 74 Jahre alt, und dann will ich endlich kürzer treten", sagt Helmut Klein. Der Gründer und Seniorchef des traditionsreichen Autohauses hilft seinem Sohn Thomas heute noch immer regelmäßig in der Werkstatt. Höchstens ein bis anderthalb Stunden am Vormittag will er künftig noch arbeiten, mal die eine oder andere Erledigung machen, zum Beispiel ein Fahrzeug überführen.Helmut Kleins Leben war vom Kfz-Beruf geprägt. Bereits mit zwölf Jahren begann er eine Lehre zum Kfz-Mechaniker. Nach sechs Gesellenjahren legte er 1960 erfolgreich die Meisterprüfung ab. Dafür erhielt er schon vor zwei Jahren den Goldenen Meisterbrief. 1962 machte er sich selbstständig und eröffnete im Hinterhof des elterlichen Anwesens in der Schlossstraße eine Kfz-Werkstatt. Als Ein-Mann-Betrieb gestartet entwickelte sich die Firma gut: "1964 stieg mein Bruder Norbert in den Betrieb ein und half mit nebenberuflich", erzählt Helmut Klein. Zusammen führten sie die Firma 28 Jahre lang als Offene Handelsgesellschaft (OHG). Helmut Kleins Sohn Thomas stieg nach einer kaufmännischen Ausbildung und eine Lehre als Kfz-Mechaniker 1986 in den väterlichen Betrieb ein. Nach dem Ausscheiden von Norbert Klein1992 wurde die Firma 1995 in eine GmbH & Co. KG mit Helmut und Thomas Klein als Geschäftsführern umgewandelt.

Die Ausbildung junger Menschen war Helmut Klein immer ein besonderes Anliegen: "Wir hatten ständig zwei bis drei Auszubildende im Betrieb", erzählt er. 47 Lehrlinge haben in den 50 Jahren bei ihm den ersten Schritt ins Berufsleben gemacht: die meisten als Kfz-Mechaniker, einige auch im kaufmännischen Bereich.

Mit der guten Entwicklung einher ging auch eine Erweiterung der Betriebsräume. Zur Werkstatt kamen Büro-, Lager- und Nebenräume hinzu. Die Werkstatt selbst wurde vergrößert, und 1964 übernahm Helmut Klein auch das Ladenlokal zur Schlossstraße und baute es zu einem Ausstellungsraum für Neufahrzeuge um. Er hatte 1964 den Vertrieb für NSU-Fahrzeuge übernommen, führte ab 1969 Autos von Audi und NSU und war von 1971 bis 2005 Vertragshändler für VW und Audi. Seit 2005 ist der Betrieb Freie Werkstatt für alle Fabrikate.

 Helmut Klein (links) und Sohn Thomas feiern das 50-jährige Bestehen ihrer Firma. Foto: Oliver Morguet

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Geleitet wird die Werkstatt von Horst Quinten, der bei Helmut Klein gelernt hat und seit 44 Jahren in der Firma arbeitet. Das Team komplettieren die kaufmännische Angestellte Stefanie Maar und Azubi Max Eisenbart.

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