Saarwellingen nimmt die Planung selbst in die Hand
Saarwellingen. Der Gemeinderat Saarwellingen hat gemeinsam mit den Ortsräten Schwarzenholz, Reisbach und Saarwellingen einstimmig beschlossen, ein eigenes Konzept zur Nutzung der Windenergie zu erstellen, das auch geeignete Sonderbauflächen ausweist. Ein Verfahren zur Änderung des landesweiten Entwicklungsplanes wird nun eingeleitet
Saarwellingen. Der Gemeinderat Saarwellingen hat gemeinsam mit den Ortsräten Schwarzenholz, Reisbach und Saarwellingen einstimmig beschlossen, ein eigenes Konzept zur Nutzung der Windenergie zu erstellen, das auch geeignete Sonderbauflächen ausweist.Ein Verfahren zur Änderung des landesweiten Entwicklungsplanes wird nun eingeleitet. Das Ziel ist, durch diese Ausweisung zu erreichen, dass der Bau an anderer Stelle in der Gemeinde ausgeschlossen ist. Das bedeutet: Wenn die Gemeinde den Bau von Windrädern an einer ausgewählten Stelle entscheidet, kann sie dadurch den Bau weiterer im Gebiet der Gemeinde verhindern.
Diese Änderung der Landesplanung bedeutet für die Kommune, dass sie selbst entscheiden kann, wo eventuell Windparks entstehen und wo nicht, und so einer flächendeckenden Bebauung, wie sie der Landesplan ermöglichen würde, entgegenwirken könnte. Ein schlüssiges Planungskonzept ist allerdings dafür Voraussetzung. Zusätzlich muss die Gemeinde Gutachten beauftragen, die die Standortauswahl rechtfertigen. Tatsächlich kämen nach Angaben des Bauamtes maximal zwei Flächen für das Aufstellen von Windrädern in Frage, denn eine Reihe von Beschränkungen muss beachtet werden. Eine Kostenübernahme für diese Änderung und die anschließenden Gutachten hat die Gemeinde beim Land angefordert.
Die FWG legte Wert darauf, dass das Konzept auf jeden Fall ergebnisoffen sein müsse, der Bau von Windrädern müsse danach nicht zwangsläufig erfolgen. Bürgermeister Michael Philippi betonte, dass über einen tatsächlichen Bau der Gemeinderat ohnehin wieder abstimmen müsse. Die Grünen waren bei dieser Sitzung nicht vertreten.
