Nur noch wenige Tage, dann schlüpft das Urmel

Saarwellingen · Probe über Probe – der Terminkalender der Minimaxe ist derzeit prall gefüllt. Schließlich öffnet sich am 7. Dezember schon der Vorhang für ihr neues Stück. Und dann soll alles – Text wie Kostüme – sitzen.

 Endspurt bei den Proben der Minimaxe: Am 7. Dezember wird Premiere gefeiert. Foto: Carolin Merkel

Endspurt bei den Proben der Minimaxe: Am 7. Dezember wird Premiere gefeiert. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Keine Chance, die Perücke ist zu klein, da passen meine Haare unmöglich alle rein", sagt Lena Lill, Hauptdarstellerin im diesjährigen Weihnachtsstück der Theaterfreunde Minimax Saarwellingen . Es ist Kostümprobe, noch ist ein wenig Zeit für die Schneiderinnen und Maskenbildner, um aus ihr ein echtes Urmel werden zu lassen. Spielleiter Manfred Ernst sucht derweil vergebens nach dem zweiten Gewehr, "da muss ich nochmal nachsehen und für deine Perücke werden wir auch eine Lösung finden", sagt er und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Er weiß, auf sein Ensemble, das zum großen Teil schon seit 2010 zusammen spielt, ist Verlass.

Urmel ist Wunschstück

"Das ist auch der Grund, warum wir uns jetzt endlich an das Urmel getraut haben", verrät er. Schon von Anfang an war es ein Wunschstück der Minimaxe, "doch ich wusste um den extrem hohen Probenaufwand und auch um die schwierigen Sprechrollen", sagt Ernst.

Und so wurden nach der ersten Aufführung der Theaterfreunde, bei der Kinder und Erwachsene von Anfang an gemeinsam auf der Bühne stehen, nach "Jim Knopf" erst einmal mit "Pippi Langstrumpf ", "Die kleine Hexe" und "Frau Holle " Bühnenerfahrung gesammelt.

Vier Darsteller feiern Premiere

"Man hat mir von Anfang an gesagt, dass es "sehr viele Proben sein werden", erklärt die 16 Jahre alte Celine Weber, die neu im Ensemble ist. Bisher hat die Schülerin, die als Storch Schuch ihr Debüt feiert, nur in der Schule auf der Bühne gestanden. "Ich denke, ich werde schon aufgeregt sein", sagt sie. Gleich vier Darsteller feiern im "Urmel aus dem Eis" Premiere, neben Celine unter anderem Nesthäkchen Matilda Kockler, sechs Jahre alt, als kleiner Pandabär. Und spätestens hier dürften alle Kenner des Urmels stutzig werden.

"Die Überraschung am Urmel wird sicherlich sein, dass es neben den bekannten Rollen auch ganz neue gibt, eben eine Aufführung für unser Ensemble umgeschrieben", sagt Ernst. Sehr viel Wert hat der Spielleiter auf die Aussprache der Sprachfehler bei den Tieren gelegt, "und das ist alles andere als einfach", sagt er.

Begonnen hat die Probenarbeit in diesem Jahr bereits Mitte Mai, "wir haben sogar an der ‚Heiligen Kuh' Sommerferien gerüttelt und Anfang September schon weitergemacht", verrät Ernst. Die Probenarbeit läuft auf Hochtouren, "spannend wird es noch einmal, wenn wir zur Generalprobe endlich auf die große Bühne dürfen", sagt er. Dort wird dann das Urmeli unter den Augen der Akteure, aber auch vieler Zuschauer sicherlich mit giftgrünen Haaren schlüpfen.

Das "Urmel aus dem Eis" schlüpft am Sonntag, 7. Dezember, um 16 Uhr in der Festhalle Saarwellingen .

Karten kosten im Vorverkauf 4,50 Euro, an der Tageskasse fünf Euro. Karten gibt es bei Copy 2000, Schlossplatz 15, Saarwellingen ; Die Kaktusblüte, Hohlstraße 1, Schwarzenholz; Metzgerei Paul Schäfer , Kirchenstraße 90, Reisbach oder im Internet unter www.minimax-saar.de . Eine weitere Vorstellung ist für Sonntag, 1. Februar 2015, ebenfalls 16 Uhr in der Turn- und Festhalle in Elm geplant.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Darsteller: Uwe Leist, Chiara Weber, Daniela Heyden, Stefanie Leist, Melissa Ernst, Celine Weber, Jana-Lea Morbe, Matilda Kockler, Thomas Rotwinkel; Lena Lill, Ilka Brieschke, Manfred Ernst, Katharina Lamp, Hans-Jörg Groschang, Lilly Schäfer. cim

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