Natur und Umwelt Rätselraten um die sieben Eichen in Saarwellingen
Saarwellingen · Das Naturdenkmal „sieben Eichen“ ist leicht zu finden und wir jeden Tag von Hunderten Menschen passiert, die meist gar nicht merken, dass sie an streng geschützten Eichen vorbeifahren, - radeln oder -spazieren.
Direkt an der Verbindungsstraße zwischen Schwarzenholz und Saarwellingen steht die Eichengruppe, 200 Meter westlich des Reiterhofs Hausermühle von Familie Raber.
Die in einer Reihe stehenden Eichen sind seit Jahrzehnten unter Naturschutz gestellt, weil es sehr markante alte Bäume sind. Allerdings fällt dem Besucher der erste Widerspruch schon beim Durchzählen auf, denn es sind mehr als sieben Eichen dort. Zählt man nur die ganz alten, die typischerweise Anspruch auf Schutzstatus haben könnten, dann sind es nur fünf.
Bettina Fliedner vom Umweltamt der Gemeinde Saarwellingen kann das erklären. „Geschützt sind die Bäume seit 1951. Eigentümer ist das Land. Sie stehen direkt an der Verbindungsstraße und sind ziemlich viel Stress durch den starken Verkehr ausgesetzt“, sagt die Expertin. Daher sei die Reihe der sieben Eichen nicht mehr vollständig. Die Eichengruppe hat kein Hinweisschild. Für den Vorbeifahrenden sind es ganz normale Bäume. Erst bei näherem Hinsehen erkennt man, dass es sehr alte und zum Teil mehrstämmige Eichen sind. Eicheln scheinen sie auch reichlich abzuwerfen, denn unter den Eichen sprießen hunderte Setzlinge, aus denen im Kampf um Licht und Wasser neue Eichen werden könnten. Doch die Gemeinde weiß nicht viel über die Eichen. „Meine Unterlagen geben leider nicht viel her“, sagt Bettina Fliedner.
Wenn Sie etwas zur Geschichte der sieben Eichen wissen, dann schreiben Sie uns bitte an die Redaktion Saarlouis der Saarbrücker Zeitung unter redsls@sz-sb.de .
