Mit Pferd und Phantasie

Reisbach · Die Zucht-, Reit-, und Fahrvereine können leicht neidisch werden. Nicht das S-Springen ist für viele Pferdefreunde der Höhepunkt der Saison, sondern das Westernfest der Westernfreunde Reisbach.

 Der Vorstand der Westernfreunde Reisbach: Waldemar Glasen, Christiane Barthel, Mario Thull, Arno Schäfer und Werner Paul (von links). Foto: Sascha Schmidt

Der Vorstand der Westernfreunde Reisbach: Waldemar Glasen, Christiane Barthel, Mario Thull, Arno Schäfer und Werner Paul (von links). Foto: Sascha Schmidt

Reisbach. Über die Festwiese schallten Countrysongs, es roch nach Grillfeuer und deftiger Westernsuppe. Am Rand des Platzes standen angeleinte Pferde und scharrten mit den Hufen im sandigen Boden. Zum 29. Mal feierten die Westernfreunde Reisbach am Wochenende ihr Westernfest im Jungenwald.

Spektakel für zwei Tage

Auf einer Lichtung im Wald, gleich neben dem Milanring in Reisbach, hat sich der Verein sein Domizil geschaffen - mit Sheriff Office, Steakhouse und Clubheim. Einmal im Jahr wird der Wilde Westen hier für zwei Tage lebendig.

Eröffnet wurde das Fest am Samstag mit Salutschießen und Live-Musik vom Country-Duo Lotti & Jake. Selbst hoch zu Ross, segnete Diakon Andreas Philipp am Sonntag rund 40 Pferde auf dem Platz. Am Nachmittag konnten schon die kleinsten Cowboys und -girls ihre Reiterqualitäten auf den Ponys von der Reitanlage Siegenthaler unter Beweis stellen.

Anritt statt Anfahrt

 Der Vorstand der Westernfreunde Reisbach: Waldemar Glasen, Christiane Barthel, Mario Thull, Arno Schäfer und Werner Paul (von links). Foto: Sascha Schmidt

Der Vorstand der Westernfreunde Reisbach: Waldemar Glasen, Christiane Barthel, Mario Thull, Arno Schäfer und Werner Paul (von links). Foto: Sascha Schmidt

Das Westernfest zog Reiter aus einem großen Einzugsgebiet an. "Ein Besucher kam mit seinem Pferd sogar aus Wehrden geritten", erzählte Waldemar Glasen, Vorsitzender der Westernfreunde; auf seiner Weste prangte ein großer Sheriff-Stern. Andere Reiter kamen aus Schwarzenholz, Püttlingen und Saarwellingen. So wie Nicole Boudier-Ahlhelm und ihre Begleiter vom Lachwaldhof in Saarwellingen. "Wir sind mit sechs Pferden und einem Hund gekommen", erzählte sie lachend. Für die Gruppe von Westernreitern ist es etwas Besonderes, mit ihren Pferden zum Westernfest zu reisen: "Es ist Abenteuer und Freiheit", schwärmte Boudier-Ahlhelm.

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