Schlossfest Mit der Riesenrutsche ab ins Getümmel
Saarwellingen · Heiße Party-Musik und kühle Getränke waren das richtige Rezept für das 35. Schlossfest, bei dem nicht nur die Besucher heftig ins Schwitzen kamen.
Den mit Sicherheit heißesten Platz auf dem Saarwellinger Schlossfest teilten sich am frühen Samstagabend Josef Jungmann aus Schwarzenholz und Georg Zenner aus Saarwellingen. Im Dienste ihres Vereins, den Crichingern, sorgten sie dafür, dass die zahlreichen Schwenksteaks auf dem riesigen, runden Rost immer in Bewegung blieben und so ihren Weg vom Buchenholz zu den hungrigen Festbesuchern fanden.
Seit 35 Jahren lädt das Schlossfest mittlerweile zum Feiern ein, Jungmann ist von Anfang an mit dabei. Bei 35 Grad Außentemperatur kam er in diesem Jahr an der Feuerstelle mächtig ins Schwitzen. Dagegen half, erklärte Zenner, vor allem viel Wasser und „besser kein Bier“. Das ließ sich Ralf Obertreis von der Musikkapelle „Die wilde 13“ auch erst nach dem Auftritt am Samstag schmecken. Mit fetziger Popmusik, arrangiert für Blasorchester, hatte Obertreis mit seinem Team die Besucher auf einen langen Abend mit bester Feierlaune eingestimmt. Und trotz tropischer Temperaturen strömten die Gäste bereits recht früh auf den Schlossplatz.
Eröffnet wurde die 35. Auflage mit einem zünftigen Fassanstich am Freitagabend. Hier, erzählte Zenner, ließen die Gäste ein bisschen länger auf sich warten, doch auch am ersten Tag entpuppte sich das Schlossfest als Publikumsmagnet, mit zwei qualitativ hochwertigen Bands war vor den Bühnen am Rathaus und bei Blumen Schäfer kaum noch ein Durchkommen. Mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm und einer riesigen Auswahl an Speisen und Getränken hatte der Veranstalter und alle teilnehmenden Vereine bestens vorgesorgt. Gut abgekühlt hatte sich Manuela Jakobs aus Saarwellingen mit der Enkeltochter Lilly, fünf Jahre alt, auf den Weg ins Getümmel gemacht. „Wir haben den Tag im Schwimmbad verbracht, jetzt steht noch der Besuch auf unserem Schlossfest auf dem Programm“, erzählte sie. Großes Lob gab es von ihrer Seite für das Kinderprogramm, das bis 21 Uhr für Abwechslung beim Nachwuchs sorgte. „Das ist wirklich klasse, bei den meisten Festen endet das Kinderprogramm schon am Nachmittag“, sagt sie. Lilly wurde derweil von Sandra Moemersheim beim Kinderschminken in einen glitzernden Schmetterling verwandelt. „Anfangs war es heute noch eher ruhig, aber ab 19 Uhr sind die Leute auf den Platz geströmt“, erklärte sie.
Neben dem Kinderprogramm von Stürmer Freizeittechnik, bei dem auch kräftig gebastelt wurde, sorgte eine Riesenrutsche mitten auf dem Festplatz für viele leuchtende Kinderaugen. Vorbei an der zweiten Bühne, auf der „Bumi and the Mooncrackers“ ihrem Publikum mächtig einheizten, ging es in den großen Kirmesbereich. Auch hier tummelten sich die Besucher. Die Saarwellinger Sommerkirmes lädt übrigens noch bis einschließlich heute zu einem Besuch ein.
