Lkw-Rastplatz an der A 8 bei Saarwellingen im Gespräch

Saarwellingen · (we) Ein Ende der unhaltbaren Zustände für Lkw-Fahrer in Saarlouis insbesondere am Wochenende (wir berichteten) ist möglicherweise in Sicht. Für die Laster und ihre Fahrer ist an der Autobahn A 8 auf der Höhe Saarwellingen ein Rastplatz in der Diskussion. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) habe dazu einen Entwurf entwickelt, sagten gestern OB Roland Henz. Henz und SPD-Fraktionschef Peter Demmer. Henz hatte sich schon vor zehn Jahren um einen Lkw-Rastplatz nahe Saarlouis, einen Autohof unter anderem auf dem Gelände von DSD, bemüht. Doch das Unternehmen Tank und Rast winkte damals ab, wie Henz jetzt in Erinnerung rief.

In der Diskussion sind jetzt je ein Lkw-Parkplatz in beiden Fahrtrichtungen. Er soll östlich der Anschlussstelle Saarwellingen, also Richtung Neunkirchen am Lachwald eingerichtet werden. Dabei geht es jeweils um bis zu 50 Lkw- und 30 Pkw-Stellplätze. Eine Bewirtschaftung ist nicht vorgesehen. Zugleich hat es Henz in einem der SZ vorliegenden Schreiben an die Ford-Werke als "hilfreich" bezeichnet, in einem Gespräch über Lösungen der wild parkenden Lkw auf dem Röderberg zu suchen. Henz reagierte damit umgehend auf die Aufforderung des Stadtrats, mit den größeren Firmen in Saarlouis über Lkw-Parkplätze auch mit Sanitäranlagen zu sprechen.

Der Stadtrat hatte der Verwaltung auf Initative von CDU und Grünen auch mitgegeben, mit den Hafenbetrieben zu sprechen. Im Hafen, hieß es dazu, gebe es möglicherweise Platz. Auf jeden Fall bestünden dort Sanitäranlagen für die Schiffsbesatzungen.

Fehlende Sanitäranlagen sind eines der Hauptprobleme der Lkw-Fahrer, die ihre Laster übers Wochenende abstellen und meist darin bleiben müssen. Folge: Sie nutzen die Büsche statt einer Toilette. Und sie hinterlassen ihren Abfall als wilden Müll.

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