Kommunalpolitiker mit Leib und Seele

Saarwellingen. "Wenn das Junge steigen soll, muss das Alte sinken", zitierte Erwin Maas aus Shakespeare "König Lear", als er auf der Internetseite der Freien Wählergemeinschaft Saarwellingen seinen Rückzug bekannt gab

Saarwellingen. "Wenn das Junge steigen soll, muss das Alte sinken", zitierte Erwin Maas aus Shakespeare "König Lear", als er auf der Internetseite der Freien Wählergemeinschaft Saarwellingen seinen Rückzug bekannt gab. 35 Jahre lang engagierte sich der Saarwellinger in der Kommunalpolitik, war davon zehn Jahre lang zweiter Beigeordneter und in den letzten 15 Jahren Ortsvorsteher. Mit einer kleinen Feierstunde an diesem Sonntag um 10.30 Uhr im Leo-Grünfeld-Haus wollen ihn die Parteifreunde für seine Verdienste würdigen. Im Alter von 40 Jahren ließ sich Erwin Maas als Mitglied der CDU in den Ortsrat Saarwellingen wählen, war von 1977 bis 1979 stellvertretender Ortsvorsteher. Knapp fünf Jahre später trat er aus der CDU aus und gründete mit einigen Gleichgesinnten dann die Freie Wählergemeinschaft Saarwellingen, und noch im gleichen Jahr konnte die FWG eine Liste für die Kommunalwahl aufstellen. Gleich auf Anhieb schaffte die politische Gruppierung unter Maas den Einzug in den Gemeinderat und das mit vier Sitzen. "Dieser Erfolg hat auch nach 25 Jahren immer noch Bestand, die FWG ist zu einer festen politischen Größe geworden", erklärt der Fraktionsvorsitzende Rainer Altmeyer. Und Maas wurde gleich in seiner ersten Amtszeit zum zweiten Beigeordneten benannt, eine Aufgabe, die er zehn Jahre lang übernahm. 1994 wurde er dann zum Ortsvorsteher gewählt, ein Amt, dass er bis zu den letzten Kommunalwahlen - bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden - ausübte. "Er repräsentierte unseren Ortsteil nicht nur, sondern sah seine Aufgabe auch darin, mitzuhelfen den Ort weiterzuentwickeln, um den Menschen ein Umfeld zu schaffen, in dem man sich wohlfühlt", beschreibt Altmeyer. Neben seiner politischen Arbeit steht Maas zudem noch seit Jahrzehnten dem Sängerbund Saarwellingen als Geschäftsführer vor, ist Vizepräsident des Heimat- und Verkehrsvereins und für sein hervorragendes ehrenamtliches Engagement bekam er 2004 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

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