Stolpersteine geputzt Saarwellinger Stolpersteine sollen wieder funkeln

Saarwellingen · (red) Während der gesamten internationalen Woche gegen Rassismus gab es in Saarwellingen Veranstaltungen. Den Abschluss bildete die Aktion „Stolpersteine“. Die Initiatoren waren ein Bündnis aus Flüchtlingsorganisationen und das Atelier Mario Andruet.

 Das Messing der Saarwellinger Stolpersteine soll wieder glänzen, damit sie seltener übersehen werden.

Das Messing der Saarwellinger Stolpersteine soll wieder glänzen, damit sie seltener übersehen werden.

Foto: Foto: Waltraud Andruet

Es galt, die 67 in der Gemeinde zum Gedenken an die in der NS-Herrschaft ermordeten Mitbürger verlegten Stolpersteine aus Messing gründlich zu putzen. Dazu traf sich eine kleine Gruppe engagierter Saarwellinger, Nalbacher und Ensdorfer, die nach einer Ansprache zum Thema NS-Verbrechen von Peter Klauck ans Werk ging. Die Stolpersteine mussten lange geschrubbt werden, bevor sie wieder strahlten und mahnend als Symbol gegen Rassismus und Antisemitismus zum Nachdenken und Handeln an die Menschen, die meist über sie hinwegtreten, zu sehen sind.

Waltraud Andruet sagt: „Seit der Wahl des Bundestages im September 2017 ist deutlich geworden: Rassismus ist in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Dagegen müssen wir aufstehen, laut sein, aktiv werden.“

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