Richtfest in Saarwellingen Im Mai soll die neue Schaltzentrale fertig sein
Saarwellingen · Saarwellinger Wehrleute feierten mit vielen Gästen das Richtfest am neuen Feuerwehrgerätehausmit einer zünftigen Brotzeit.
Das Dach war am Samstagvormittag zwar längst schon auf dem Neubau des Feuerwehrgerätehaues in Saarwellingen montiert, doch auf ein Richtfest unter den Sichtbalken aus Holz, erklärte Bürgermeister Manfred Schwinn, wollten sowohl die Feuerwehr als auch die Ottweiler Baugesellschaft (OBG), das beauftragte Generalunternehmen, nicht verzichten. Zwar noch etwas zugig, aber von oben gut geschützt, konnten die zahlreichen Gäste, darunter auch die Anwohner, die, wie Schwinn erklärte, durch die Baustelle in den vergangenen Monaten durch Lärm und Staub beeinträchtigt wurden, mit einer zünftigen Brotzeit die Fertigstellung des Rohbaus feiern.
Fast auf den Tag genau vor sechs Monaten erfolgte der Spatenstich, am Samstag bot das Richtfest eine gute Gelegenheit, Zwischenbilanz zu ziehen. Damals wie aktuell liefen im Hintergrund Bauarbeiten im Bereich der Stützmauer. Die anfänglichen Schwierigkeiten in diesem Bereich, erklärte Schwinn, seien längst überwunden. „Die Bauzeit liegt absolut im Soll, und auch die Kosten sind bisher eingehalten“, so seine freudige Nachricht an die Mitglieder des Gemeinderats. Ihnen dankte Schwinn, denn, das betonte er, ihr Votum hat nach jahrelanger Diskussion zum Neubau an diesem vieldiskutierten Standort geführt. Verbaut wurden bisher 1,8 Millionen Euro, insgesamt soll die Maßnahme 3,2 Millionen Euro kosten. Entstanden ist auf einer Nutzfläche von 1160 Quadratmetern ein umbauter Raum von 5100 Kubikmeter. „Wir bauen hier ein ganz modernes Feuerwehrgerätehaus, das für die kommenden 30 bis 50 Jahre ausreichen soll“, erklärte Schwinn. Neben den Fahrzeugen, betonte er, erhalte die Feuerwehr in Saarwellingen nun auch ein hochmodernes Gerätehaus. Die Fertigstellung, erläuterte der Bürgermeister, sei für Mai 2018 geplant.
Um der Baustelle ein weiterhin unfallfreies Gelingen zu garantieren, gab es natürlich auch einen Richtspruch. Den übernahm allerdings nicht ein Zimmermann, sondern Bauprojektleiterin Monika Braun. Sie hatte ganz spontan diese ehrenvolle Aufgabe übernommen, machte ihre Sache sehr gut. Allerdings, statt des sonst üblichen Schnaps bevorzugte Monika Braun ein Gläschen Crémant. Und das opferte sie gerne, um an der Baustelle auch weiterhin für gutes Gelingen zu sorgen.