Schwarzenholz. Bis Instrumente angenehme Töne von sich geben, braucht es Übung und eifrige Helfer. Für seine Jugendarbeit wurde der Musikverein "Harmonie Schwarzenholz" am Freitag ausgezeichnet. Die sei vorbildlich, stellte der Bund Saarländischer Musikvereine, BSM, fest und vergab dafür am Freitag den Robert-Klein-Preis 2009. 190 Schüler- und Jugendorchester gibt es laut BSM-Vorsitzendem Josef Petry im Saarland. 51 davon hätten sich beworben, in fünf Musikkreisen gab es erste Plätze, darunter Schwarzenholz. Punkte brachten unter anderem die Ausbilderzahl, Beiträge zu Ausbildungskosten, Freizeitaktivitäten und musikalische Wertungsspiele. Zum Preis steuerte die Bank 1 Saar 1000 Euro für die weitere Jugendarbeit bei. "Diese Zeit, die sie investieren", weiß Filialleiter Peter Franz aus eigener Erfahrung als Schlagzeuger, "wird nicht monetär entlohnt. Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn das Publikum am Ende applaudiert". 1959 gegründet war das Jugendorchester Schwarzenholz eines der ersten seiner Art im Saarland mit um die 40 Mitglieder. 2000 erhielt es erstmals den "Robert Klein-Preis". Heute sind es 75 Mitglieder zwischen 14 und 16 Jahren, mit Spaß an zum Teil ausgefallenen Instrumenten. Ein Waldhorn spielt Hannah Rohe seit drei Jahren. "Ich hatte das noch nie gesehen, und das war eine kleine Herausforderung für mich." "Jugendliche kann man mit Polka und Marsch nicht wirklich locken", sagte Dirigentin Judith Peter. Stattdessen stehe eine Mischung aus Pop und anspruchsvoller Blasmusik auf dem Programm. Und die Proben müssten mit anderen Freizeitaktivitäten wie Fußball und Volleyball abgestimmt werden. Die klingenden Ergebnisse sind im Dezember beim großen Konzert der "Harmonie Schwarzenholz" zu hören.