Breitwies Hammerschlag markiert das neue Einkaufszentrum

Saarwellingen · Es kann endlich los- gehen auf der Breitwies in Saarwellingen. Die Genehmigung für das Großprojekt liegt jetzt vor.

 Dominic Neu markierte die vermessene Mitte des künftigen Einkaufszentrums auf der „Breitwies“ mit einem Nagel; neben ihm (v.l.) Bürgermeister Manfred Schwinn und Geschäftsführerin Dr. Gertrud Neu.

Dominic Neu markierte die vermessene Mitte des künftigen Einkaufszentrums auf der „Breitwies“ mit einem Nagel; neben ihm (v.l.) Bürgermeister Manfred Schwinn und Geschäftsführerin Dr. Gertrud Neu.

Foto: Johannes A. Bodwing

Die ersten Baumaschinen sollen zum Jahresbeginn 2018 auf der „Breitwies“ rollen. Mit ihnen startet die Gestaltung eines Einkaufszentrums mit Edeka, Aldi, Lidl und Rossmann. Darauf verwies am Mittwochnachmittag vor Ort die Neu-KG (Kunzler) als Investor. Für 13 Millionen Euro errichtet sie die Gebäude und Anlagen im Bereich zwischen Vorstadtstraße und Wilhelmstraße. Damit werden Geschäfte fußläufig zum Zentrum Saarwellingens erreichbar sein, die derzeit zum Teil am Ortsrand liegen.

2008 waren die ersten Entschlüsse gefasst worden, die „Breitwies“ mit einem Einkaufszentrum zu entwickeln, stellte Bürgermeister Manfred Schwinn dar. „Zur Stärkung des Ortskerns.“ 2015 setzte sich das Konzept von Kunzler gegen weitere Investoren durch, 2016 wurde der städtebauliche Vertrag zwischen Gemeinde und Kunzler abgeschlossen. „Das ist für Saarwellingen ein Meilenstein“, wertete Schwinn das Projekt. „Wir kommen hier her, um zu bleiben“, hieß es von der in Überherrn ansässigen Neu-KG. Vor zwölf Jahren hat sie in Schwarzenholz die Fortführung der Nahversorgung ermöglicht, in Saarwellingen soll nun das zentrumsnahe Angebot gestärkt werden. Den neuen Edeka-Markt dort wird sie selbst betreiben.

Am Mittwoch schlug das künftige Mitglied der Geschäftsführung, Dominic Neu, einen Nagel in den Asphalt. Genau in der Mitte des neuen Einkaufszentrums mit einer Grundfläche von 25 000 Quadratmetern. In rund 7000 Quadratmetern Nutzfläche sind etwa 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche enthalten. Geprägt werde dies durch moderne Gestaltung, viel natürliches Licht und Aufenthaltsqualität. Aber auch Energiesparen und Umweltschutz seien wesentliche Teile des Konzeptes. So werde die Abwärme der Kühlung zum Heizen genutzt, auf dem Dach gebe es Solaranlagen für die Energieversorgung, unter anderen senkten LED-Leuchten den Verbrauch.

 Diese Illustration zeigt, wie das Gelände nach der Fertigstellung der Gebäude aussehen soll.

Diese Illustration zeigt, wie das Gelände nach der Fertigstellung der Gebäude aussehen soll.

Foto: Architekturbüro Josef Dernbach

„Vor zwölf Tagen kam die Baugenehmigung für den Edeka-Markt“, verkündete die Geschäftsführung. Der wird vom jetzigen Standort an der Vorstadtstraße umziehen, je nach Witterung soll er vor Ostern 2019 neu eröffnen. Im Anschluss werde das frühere Gebäude für Rossmann umfassend erneuert. Für Weihnachten 2019 ist die Fertigstellung des kompletten Einkaufszentrums anvisiert. Dann soll es insgesamt 30 Arbeitsplätze mehr geben als derzeit in den vier beteiligten Geschäften.

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