Gemeinderat Saarwellingen Vom Saarlandpakt bis zum Insektenschutz

Saarwellingen · Im Saarwellinger Gemeinderat ging’s nicht nur um die Finanzen, sondern unter anderem auch um die Bedeutung von Blühwiesen.

 Auch die Gemeinde Saarwellingen beteiligt sich am Saarlandpakt - was bedeutet, dass das Land etwa die Hälfte der Kassenkredite übernimmt (Symbolfoto).

Auch die Gemeinde Saarwellingen beteiligt sich am Saarlandpakt - was bedeutet, dass das Land etwa die Hälfte der Kassenkredite übernimmt (Symbolfoto).

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Saarwellingen nimmt am Saarlandpakt teil. Das hat der Gemeinderat am Mittwoch einstimmig beschlossen. Ziel des Saarlandpaktes ist es, alle Kommunen im Land in die Lage zu versetzen, bis 2065 ihre Kassenkredite getilgt zu haben. Darüberhinaus sollen Anreize für Investitionen geschaffen werden. Im Wesentlichen besteht der Saarlandpakt so aus zwei Teilen: erstens Übernahme von Kassenkrediten, zweitens Investitionszuweisungen. Was Punkt eins angeht, wurde für jede Gemeinde ein struktureller (fiktiver) Kassenkredit ermittelt, von dem etwa die Hälfte das Land übernimmt. Bei Saarwellingen betrug dieser strukturelle Kassenkredit rund 463 000 Euro, was bedeutet, dass das Land nach dem positiven Beschluss des Rates einen Anteil von 225 000 Euro übernimmt. Tatsächlich hat die Gemeinde einen Kassenkredit von 500 000 Euro, den sie laut Verwaltung kürzlich aufgenommen hat. Nach dem einstimmigen Ratsvotum werden, zweitens, auch Investitionszuweisungen beantragt. Laut Beschlussvorlage kann die Gemeinde mit einem Investitionszuschuss von rund 840 000 Euro jeweils für die Jahre 2020 bis 2024 rechnen. Zusätzlich können noch Mittel aus dem Kommunalen Entlastungsfonds für 2020 (rund 174 000 Euro), 2021 (rund 121 000 Euro) und 2022 (rund 54 000 Euro) beantragt werden.