Gemeinderat kippt Barrieren im Straßenverkehr

Schmelz. Ampelanlagen und Fußgängerüberwege in Schmelz sollen behindertengerecht ausgestattet werden. Dies fordert auf Initiative der SPD Hüttersdorf der Gemeindeverband der Sozialdemokraten

Schmelz. Ampelanlagen und Fußgängerüberwege in Schmelz sollen behindertengerecht ausgestattet werden. Dies fordert auf Initiative der SPD Hüttersdorf der Gemeindeverband der Sozialdemokraten. In dem Antrag mahnt SPD-Vorsitzender Bernd Valentin an, dass durch den immer stärker werdenden innerörtlichen Verkehr es schon für nicht behinderte Menschen immer problematischer werde, die Straßen gefahrlos zu überqueren. Es werde auch durch den demografischen Wandel immer mehr ältere Menschen geben. Damit werde auch die Zahl der Geh- und Sehbehinderten steigen, betonte der erste Beigeordnete Wolfram Lang, der den Antrag in der Sitzung des Schmelzer Gemeinderates erörterte. Die Verwaltung möge die Kosten für die Ausstattung der Fußgängerampeln mit akustischen Signalen und das Absenken der Bordsteinkanten prüfen. Ebenfalls müsse aufgelistet werden, für welche Ampeln die Kommune zuständig ist. Auch seitens der CDU wurde ein Handlungsbedarf diesbezüglich gesehen. Einstimmig wurde der Antrag angenommen.Einstimmig fiel auch das Votum, dass Schmelz sich finanziell an der Einrichtung einer integrativen Kindertageseinrichtung (Kinderkrippe) der Lebenshilfe Saarlouis beteiligt. In Saarwellingen bietet die Lebenshilfe in Ergänzung zu den kommunalen Angeboten Familien mit behinderten Kindern im Vorschulalter ein Betreuungs- und Bildungsangebot an. In den Gruppen sollen vier behinderte und vier nichtbehinderte Kinder betreut werden. Gegen die finanzielle Beteiligung sprach sich der Behindertenbeauftragte der Gemeinde Schmelz, Manfred Leinenbach aus. Er verwies auf die Behindertenrechtskonvention, nach der behinderte und nichtbehinderte Kinder möglichst in den Kitas vor Ort anstatt in Sondereinrichtungen betreut werden sollen. Sondereinrichtungen sollten zurück- und nicht ausgebaut werden. Bürgermeister Armin Emanuel betonte, dass dadurch eine Inklusion in Schmelzer Kindergärten nicht ausgeschlossen werde. kü

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort