Erstklassige Adresse für JazzmusikSaarland-Toaster zu gewinnen
Saarwellingen. Kultur in Saarwellingen - das sind zum einen die Vereine. Sie machen nicht zuletzt für die Jugend in den drei Ortsteilen ambitionierte Angebote. Darüber hinaus hat man die Kulturarbeit professionalisiert: Seit elf Jahren ist die Kulturanthropologin Cornelia Rohe, 50, Kulturmanagerin der Gemeinde und zusammen mit Sigrid Bettscheider zuständig für Kultur und Schulen
Saarwellingen. Kultur in Saarwellingen - das sind zum einen die Vereine. Sie machen nicht zuletzt für die Jugend in den drei Ortsteilen ambitionierte Angebote. Darüber hinaus hat man die Kulturarbeit professionalisiert: Seit elf Jahren ist die Kulturanthropologin Cornelia Rohe, 50, Kulturmanagerin der Gemeinde und zusammen mit Sigrid Bettscheider zuständig für Kultur und Schulen. "Die Vereine sind sehr offen für Kooperationen", sagt Rohe. "Ich kann sie jederzeit ansprechen, und sie suchen auch meine Unterstützung."Als Kulturzentrum weithin anerkannt ist das Alte Rathaus in der Vorstadtstraße, vor allem für Konzerte und Ausstellungen. Längst sind die Stimmen verstummt, die in den 90er Jahren für einen Abriss plädierten. "Das Alte Rathaus ist Teil der Kulturarbeit, hat aber für die Gemeinde auch eine Bedeutung als Standort- und Imagefaktor", erklärt Rohe. "Darauf sind die Saarwellinger stolz, auch die, die seltener zu Konzerten kommen, weil das nicht ihre Musik ist. Der Schwerpunkt Jazz ist anerkannt. Es ist wichtig, in einer Ecke eine Szene aufzubauen." Der Saarlouiser Pianist Claus Krisch hat Rohe dabei geholfen. Saarwellingen ist zu einer der ersten Adressen für Jazz geworden, während klassische Musik vom Publikum nicht gut angenommen wurde. Zur fünften International Jazzwerkstatt mit Dozenten und Teilnehmern aus aller Welt (9. bis 14. August) gehen schon Anmeldungen ein. Die Jam-Sessions am vierten Donnerstag im Monat sind ein Musikertreff, wichtig für "Kontakte in die Szene", sagt Rohe.
Als das Alte Rathaus umgebaut wurde, sollten von Anfang an Bürger beteiligt sein. 1995 wurde der Kulturförderverein gegründet. Vorsitzender der zurzeit 150 Mitglieder ist Karl-Friedrich Klein. Der Verein gestaltet das Programm mit rund 30 Matineen sowie sechs Ausstellungen im Jahr; in den Sitzungen können alle Vorschläge machen. Der stellvertretende Vorsitzende Roland Schmitt, 53, kümmert sich ehrenamtlich um die Ausstellungen. Neben den Vernissagen sind die Gesprächsrunden mit den Künstlern schöne Tradition. Qualitätvoll sind außerdem die Ausstellungen im Bistro des Alten Rathauses, welche die Wirtin Edita zusammen mit dem Fotoclub Saarwellingen ausrichtet. Schmitt erwähnt auch die "Kulturfreundschaft" Saargemünd-Saarwellingen mit gegenseitigen Ausstellungen. Zuletzt stellte Jean-Louis Schwartz aus, der Anfang Juni auch einen Aquarell-Workshop leitet. Schmitt nimmt Anmeldungen entgegen, ebenso wie zu den dritten Saarwellinger Künstlertagen, die am 8./9. September im Alten Rathaus stattfinden. Darüber werden Kunstaktionen mit der Erweiterten Realschule durchgeführt. Rohe fasst die Bandbreite der Veranstaltungen zusammen: "Für mich ist es ein schöner Erfolg, wenn Leute aus Veranstaltungen rausgehen und sich bedanken. Das kommt gar nicht selten vor."
Kulturmanagerin Cornelia Rohe, Tel. (0 68 38) 9 00 71 28.
ich-lebe-gerne-in.de
Saarwellingen. Zum zweiten Mal präsentiert die Saarbrücker Zeitung "Ich lebe gerne in …". Wenn Sie sich in Ihrer Heimat ein bisschen auskennen und mit ein wenig Glück können Sie einen Saarland-Toaster (Foto: SZ) gewinnen.
Und dies ist die Frage:
Wie heißt der inoffizielle Nationalfeiertag während der Saarwellinger Fastnacht?
a)Besentag
b) Greesentag
Von Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. Mai, können Sie mitspielen. Rufen Sie unter Telefon (0 13 79) 3 71 13 81 an, nennen Sie Ihre Antwort, und geben Sie Namen und Anschrift an. Aus den Anrufern werden drei Gewinner gezogen, die teilen wir in der Samstagsausgabe mit. Ein Anruf vom Festnetz kostet 50 Cent, Mobilfunk kann abweichen. Viel Glück! red
Auf einen Blick
Der Gemeinderat beschließt mit dem Haushalt auch den Kulturetat. Dieser betrug 2011 rund 71 500 Euro. Für das Alte Rathaus und das Schlossfest Anfang August sind jeweils rund 21 000 Euro veranschlagt. Die International Jazzwerkstatt hat ein Volumen von rund 30 000 Euro. Der größte Teil wird durch Teilnahmegebühren und Spenden finanziert, der Rest kommt aus dem Kulturetat. gal
