Bei einem Tag der offenen Tür hatte die Bevölkerung dann am Wochenende Gelegenheit, selbst einen Blick hinter die Kulissen des neuen Bauwerkes und der Wasserversorgung zu werfen. Bei der neuen Anlage handelt es sich nach den Ausführungen von Verbandsvorsteher Martin Speicher um ein nach dem neuesten Stand der Technik gebautes Wasserwerk, das die im Dezember 1932 in Betrieb genommene Einrichtung ablöst. Insgesamt investierte der Verband in den Neubau mit der Trinkwasser-Aufbereitungsanlage, einschließlich der neu gebauten oder sanierten Wasserleitungen, rund 5,4 Millionen Euro.

2007 war mit dem Bau begonnen worden, bereits 2010 war die Anlage fertiggestellt. Die vollständige Inbetriebnahme verzögerte sich dann aber, nachdem 2010 ein Starkregen in der Region die Brunnen in Elm-Sprengen mikrobiologisch verunreinigt hatte.

Mittlerweile ist das neue Wasserwerk jedoch vollständig in Betrieb und fördert jährlich rund 1,1 Millionen Kubikmeter Wasser aus fünf Brunnen, um es zu Trinkwasser aufzubereiten. Zwei Brunnen liegen in Elm-Sprengen, drei im Lohbachtal in Schwarzenholz. Die neue Anlage ermöglicht nach den Ausführungen von Martin Speicher erstmals die gemeinsame Aufbereitung der Rohwässer aus den beiden Gewinnungsgebieten Schwarzenholz und Sprengen. Dadurch ist Versorgung auch gesichert, falls eines der Gewinnungsgebiete ausfällt.

Der Verband beliefert mit dem Wasserwerk Elm-Sprengen die Versorger Gas- und Wasserwerke Bous-Schwalbach, Energis und Wasserwerke Saarwellingen und damit rund 30 000 Einwohner. Wie Speicher betonte, hat der Verband damit die Weichen für eine in die Zukunft ausgerichtete Wasserversorgung für diese Region gestellt, die durch die kommunale Ausrichtung des Verbandes auch in den Händen der Gemeinden verbleibt.