Die beiden Großen geben den Ton an

Saarwellingen · Bürgermeister Michael Philippi wünscht sich, dass der Gemeinderat in den kommenden Jahren so gut zusammenarbeitet, wie bislang. Zumindest in der ersten Sitzung des neuen Rats waren SPD und CDU auf Harmonie besonnen.

Es hat sich einiges getan, was die Verteilung der 33 Sitze im Saarwellinger Gemeinderat betrifft. Die SPD konnte ihre Mehrheit von elf auf 15 Sitze ausbauen, die CDU gewann zwei Sitze hinzu und kommt somit auf zwölf. Aber wo es Wahlgewinner gibt, finden sich immer auch Wahlverlierer. Die FWG schaffte es nur noch auf vier von ehemals sechs Sitzen, Die Grünen und Die Linke sind mit jeweils einem Mitglied im Rat vertreten, bislang wurde diese Parteien noch von einem Duo vertreten. Die FDP sucht man im Saarwellinger Gemeinderat vergeblich. Sie war erst gar nicht zur Wahl angetreten.

So konnte Bürgermeister Michael Philippi in der konstituierenden Sitzung auch zwölf neue Ratsmitglieder begrüßen, die in den kommenden fünf Jahren die Entwicklung der Gemeinde mitgestalten. "Trotz einer angespannten Haushaltslage konnten wir unser Schiff auf Kurs halten und haben dadurch die Gemeinde Stück für Stück nach vorne gebracht", betont Philippi. Dies sei aufgrund einer "guten, von Vernunft geprägten Zusammenarbeit" des Gemeinderates möglich gewesen. "Wenn wir weiterhin so gut zusammenarbeiten, bleibt das Schiff auch auf Kurs, wenngleich sie See stürmischer wird", sagte Philippi.

Sollte die erste Sitzung des neuen Rats ein Indikator für eine künftig gute Zusammenarbeit sein, dürfte es in den kommenden Jahren weitestgehend harmonisch zugehen. Einstimmig wurde beschlossen, dass es, wie in den vergangenen 30 Jahren, auch in dieser Wahlperiode drei Beigeordnete geben wird. Wenig aufregend verlief dann auch die Wahl dieser Beigeordneten, da SPD und CDU sich einig zeigten und gemeinsam für den jeweiligen Kandidaten stimmten.

Mit 29 Stimmen bei vier Enthaltungen wurde Armin Weisgerber (CDU ) zum Ersten Beigeordneten von Saarwellingen gewählt. Mit einem Stimmenverhältnis von 28 Ja-, einer Nein-Stimme und vier Enthaltungen wählte der Rat Thomas Winter (SPD ) zum zweiten Beigeordneten. Stefan Kutscher (SPD ) wurde mit 29 Stimmen und vier Enthaltungen zum dritten Beigeordneten gewählt.

Bei der Bildung der obligatorischen Ausschüsse wurde einstimmig beschlossen, die Größe auf elf Mitglieder festzulegen. Auch in der Besetzung zeigte sich der Rat einig: SPD und CDU erhielten jeweils fünf Sitze, die FWG erhält einen Sitz.

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