Der Rohbau soll bis Jahresende stehen

Saarwellingen · Die Planungen für das neue Gerätehaus der Feuerwehr zogen sich in die Länge. Jetzt stand der Spatenstich an, und viele Helfer schaufelten mit.

 Wenn so viele mit anpacken, steht dem neuen Feuerwehrgerätehaus in Saarwellingen nichts mehr im Wege. Foto: Carolin Merkel

Wenn so viele mit anpacken, steht dem neuen Feuerwehrgerätehaus in Saarwellingen nichts mehr im Wege. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Bei einer derart langen Planung hat das Feuerwehrgerätehaus in Saarwellingen wohl schon Historie, bevor es gebaut ist", erklärte Bürgermeister Manfred Schwinn am Mittwochnachmittag bei strahlendem Sonnenschein. Das warme und trockene Wetter, das wünscht sich vor allem der Generalunternehmer, die OBG aus Ottweiler. Sie will, wie Geschäftsführer Walter Eberhardt von der Abteilung Hochbau erklärte, bis im Mai kommenden Jahres alle Arbeiten beim Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses am Standort Schlossstraße abgeschlossen haben. "Wobei wir uns natürlich wünschen, dass wir vielleicht noch ein bisschen schneller fertig werden", sagte er.

Los ging es gleich im Anschluss an den Spatenstich. Zunächst, erläuterte Eberhardt, wird die Stützmauer im hinteren Bereich des Geländes entstehen. Sie schlägt mit einem Kostenvolumen von rund 420 000 Euro zu Buche. Hauptsächlich aufgrund der beengten Verhältnisse auf dem Grundstück, "auf dem wir an allen Seiten recht nah an der Grundstücksgrenze bauen", ist der Bau dieser Stützmauer geschuldet. Während links und rechts Winkelsteine verbaut werden, wird die Wand im hinteren, nicht sichtbaren Bereich mit kostengünstigerem Spritzbeton errichtet. "Um die Stützmauer zu bauen, werden wir in den kommenden Wochen rund 7500 Kubikmeter Erdmassen bewegen", erklärte Eberhardt.

Danach geht es an den Bau des Gerätehauses, der Rohbau, sagte er, soll bis zum Ende des Jahres fertiggestellt sein. Das neue Gerätehaus schafft auf insgesamt 1160 Quadratmetern in zweigeschossiger Bauweise viel Platz und bietet 5140 Kubikmeter umbauten Raum. Neben der Fahrzeughalle, die Raum für fünf Fahrzeuge bietet, entstehen Umkleiden, ein Sanitärbereich, ein Aufenthaltsraum sowie Büroräume. Dazu findet die Atemschutzwerkstatt, die allen drei Saarwellingen Löschbezirken zur Verfügung stehen wird, ihre Heimat in der Schlossstraße. Insgesamt, erklärte Schwinn, wird der Neubau rund 3,2 Millionen Euro kosten, dazu kommen noch die Kosten für den Grunderwerb.

Lange sei der Standort diskutiert worden, erstmals hatte sich der Gemeinderat am 14. Dezember 2012 für den Standort ausgesprochen. Zahlreiche Sitzungen des Aufsichtsrates, dazu die internationale Ausschreibung und schließlich die Vergabe am 18. November 2016 an die OBG seien wichtige Stationen auf dem Weg zur Realisierung gewesen.

"Wir wollen heute einfach nur Danke sagen. Was über viele Jahre durch das Brandschutzgutachten gefordert wurde, wird nun gebaut", sagte Saarwellingens Wehrführer Stefan Müller. Er packte beim Spatenstich ebenso an wie einige der Anwohner. Die werden, sagte Eberhardt, in den kommenden Wochen durch das Bewegen der Erdmassen etwas beeinträchtigt. "Sollte es einmal zu Problemen kommen, können die Anwohner gerne auf die Baustelle kommen, es sind immer Ansprechpartner vor Ort."

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