Der HSV der Landesliga

Saarwellingen · Der FSV Saarwellingen ist in den vergangenen Jahren so etwas wie der Hamburger SV der Fußball-Landesliga West. Genau wie die Hanseaten schaffte Saarwellingen in den beiden jüngsten Spielzeiten nur mit Ach und Krach den Ligaverbleib: In der Saison 2013/14 wegen des Rückzugs der SSV Saarlouis in die Bezirksliga.

Eine Runde später nach einer Aufholjagd in der Rückrunde.

Und wie beim HSV verlief auch beim FSV der Start in die neue Saison eher suboptimal. Während die Bundesliga-Kicker am Sonntag eine 2:3-Schlappe im Pokal bei Carl-Zeiss Jena einstecken mussten, vermasselte Saarwellingen fast zeitgleich den Ligastart. Beim FC Noswendel Wadern gab es am ersten Spieltag eine 0:6-Klatsche. "Wenn wir gegen Pachten wieder so spielen, wird es wohl noch heftiger", schwant dem FSV-Vorsitzenden Frank Simons vor dem ersten Heimspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr gegen die SSV Pachten nichts Gutes.

Allerdings ist Simons insgesamt doch optimistisch, dass sein Team auch in dieser Saison wieder den Abstieg vermeiden kann. Hauptgrund dafür ist: Mit Christian Zellner konnte der Trainer gehalten werden, der den FSV vergangene Saison vor dem Sturz in die Bezirksliga bewahrte. Als Zellner im Winter übernahm, war der FSV mit nur sieben Punkten abgeschlagener Letzter. "Da rechneten wir selbst nicht mehr mit einer Rettung", gibt Simons zu.

Mit einigen externen Neuzugängen wie etwa dem Ex-Saarlandligaspieler und vom FV Stella Sud gekommenden Goran Divkovic sowie mit Talenten aus der eigenen Jugend hat Saarwellingen seinen Kader gegenüber der Vorsaison vergrößert. "Vor allem die jungen Spieler werden noch etwas Zeit brauchen", weiß Simons. Sein Club muss diese Runde aber auch einen schwerwiegenden Abgang verkraften. Leistungsträger Tobias Schweizer hat sich dem Saarlandligisten FSV Hemmersdorf angeschlossen.

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