Bunter Narrenaufmarsch in Reisbach

Reisbach · In Sachen Faasend haben die Reisbacher so einiges auf dem Kasten, was sie am Samstag wieder unter Beweis stellten.

 Die Minigarde sorgte in der Lohwieshalle für Begeisterung. Foto: Carolin Merkel

Die Minigarde sorgte in der Lohwieshalle für Begeisterung. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Jetzt geht's los" verkündete am Samstagabend die Band Die Granaten in der gut besuchten Lohwieshalle in Reisbach. Das Narrenvolk ließ sich nicht lange bitten und erhob sich für den Reisbacher Hofstaat von den Stühlen. Ritter, Elferrat, Garden und natürlich die Reisbacher Tollitäten, sie waren der erste von vielen Höhepunkten eines langen, abwechslungsreichen Abends. Doch bevor die beiden Moderatoren, Sitzungspräsident Marco Thull und Co-Moderator Ralf Neu die Akteure auf die Bühne riefen, galt es erst einmal, den Applaus zu üben. Mit dem geizten die Gäste am Samstag für Tänze, Reden und viel tolle Musik zum Glück nicht und feierten Eigengewächse und Gäste, Nachwuchsstars und alte Hasen gleichermaßen. Alles andere als unbekannt sind Prinz Björn I. und Prinzessin Claudia I. vom Geschlechte der Besenbinner, sie stehen als "Wiederholungstäter" vor dem Reisbacher Narrenvolk. "Wenn, wann nicht jetzt, schließlich passt mir mein Kleid noch, wer weiß, wie lange noch", hatte ihre Lieblichkeit Prinzessin Claudia das passende Argument der zweiten Amtszeit parat. Kaum hatten die beiden mit dem Elferrat auf der toll geschmückten Bühne Platz genommen, durften sie sich erheben und die ersten der unzähligen Orden an die Akteure verleihen. Eisbrecher auf der Bühne war die Kindergarde. Die 18 Mädchen sprengten fast die Bühne, wohl das beste Zeichen, dass die Nachwuchsarbeit in Reisbach ganz oben auf der Agenda steht. Da machte Thull die Tänzerinnen gleich mal zu den "vierfachen Weltmeisterinnen bei der Saarlandmeisterschaft". Weit weg, das war das Ziel von Maja und Klaus. Seit fünf Jahren schon, erklärte Thull, sind die beiden in Reisbach zu Gast und in jedem Jahr sorgen sie dafür, dass kein Auge trocken bleibt. Das schafften auch die Trauerschnallen aus Schwarzenholz. In bester Reimform erzählten sie vom Leben einer Witwe, ließen keinen Seitensprung aus. Besonders schön anzusehen waren die Schautänze der Garden. Immer wieder hieß es nicht nur zuschauen, sondern mitmachen.

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