Wichtigste Veränderung: Ein privater Investor, die Firma DC2 aus Saarbrücken, hat das ehemalige Woolworth-Gebäude entkernt und komplett saniert (wir berichteten). Das Haus daneben in Richtung Odilienplatz wurde von der Firma ebenfalls gekauft, dann abgerissen und an seiner Stelle ein ansehnlicher Eingang aus Glas zum Obergeschoss des neuen Geschäfts- und Bürohauses errichtet. Dort residiert bereits die ARGE mit ihren knapp 40 Mitarbeitern. "Die Mitarbeiter generieren Umsatz in der Innenstadt", freut sich Bürgermeister Franz-Josef Berg. Vor allem die Gastronomie profitiere davon.

Gegenüber des ehemaligen Woolworth-Gebäudes hat die Stadt zwei leer stehende Gebäude abgerissen, um die Parkplätze dahinter an die Stummstraße anzubinden. Entstanden ist ein eigener kleiner Platz mit Bänken und zwei großen Wänden für vertikale Gärten. Die wirken zwar noch etwas kahl, sollen aber im Frühjahr angelegt werden.

Nur zwei Gehminuten entfernt liegt in der Schubertstraße das neue kleine Einkaufszentrum mit Aldi und Rossmann. Nach Angaben der Stadtverwaltung war gerade Aldi als Discounter einer der ersten Märkte, die auf die grüne Wiese wechselten und sich jetzt in Dillingen zurück in die Innenstadt orientieren.

Auch Rewe und zwei weitere Fachmärkte werden sich in der Innenstadt ansiedeln, nämlich auf dem Gelände in der Jahnstraße (wir berichteten). Dass auch Woolworth wieder in der Dillinger Stummstraße zu finden ist, wertet Bürgermeister Berg als weiteren Beweis für den Trend "Zurück in die Innenstadt". Die Bilanz des Verwaltungschefs: "Trotz einiger Rückschläge im Einzelhandel ist Dillingen interessant für Investitionen. 2012 hat es eine Reihe von Neueröffnungen gegeben, die den Branchenmix bereichern. Neue Geschäfts- und Bürogebäude sind entstanden. Dillingen scheint vorbildhaft für den Trend der Rückkehr in die Innenstädte."