Zum Siegen verdammt

Saarlouis · Das Heimspiel gegen die Licher BasketBären wird für die Basketballer des TV Saarlouis ein ganz wichtiges. Ein Sieg im Kellerduell ist für den Aufsteiger Pflicht, um im Abstiegskampf der 2. Basketball-Bundesliga ProB nicht schon entscheidend an Boden zu verlieren.

 Die Formkurve von Hari Mujkanovic zeigte zuletzt klar nach oben. Das und die gute Leistung des Teams im knapp verlorenen Hinspiel machen den Saarlouiser Mut für das Spiel gegen Lich. Foto: rup

Die Formkurve von Hari Mujkanovic zeigte zuletzt klar nach oben. Das und die gute Leistung des Teams im knapp verlorenen Hinspiel machen den Saarlouiser Mut für das Spiel gegen Lich. Foto: rup

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Es ist für den TV Saarlouis das vielleicht wichtigste Spiel der bisherigen Saison. Am Samstag empfängt das Schlusslicht der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd ab 19.30 Uhr den Drittletzten. Zu Gast in der Stadtgartenhalle sind die Licher BasketBären, die mit sieben Siegen drei mehr als Saarlouis aufweisen und somit ein Hauptkonkurrent im Abstiegskampf sind. Gegen die Hessen zählt für die Royals praktisch nur ein Erfolg. "Wir müssen diese Punkte unbedingt holen, um die Chance auf den Ligaverbleib zu wahren", ist sich der Saarlouiser Center Hari Mujkanovic der kniffligen Lage bewusst. Wie schon das vergangene Heimspiel beim 92:91 gegen Speyer kommt auch der nächste Auftritt einem Endspiel gleich. "Wenn wir das Spiel gegen Lich verlieren, wird es extrem schwer", weiß auch TSV-Manager Hanno Mouget, dass sein Team vor den restlichen drei Partien der regulären Saison und vor der anschließenden Abstiegsrunde der letzten Vier mit dem Rücken zur Wand steht.

Im Hinspiel in Lich waren die Royals nahe an einem Erfolg dran. Nach einer starken Aufholjagd fehlte Saarlouis aber das letzte Quäntchen Glück - am Ende hieß es 77:80 (32:43). Mujkanovic zieht aus dieser bitteren Niederlage dennoch Hoffnung: "Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, sie zu schlagen. Das gibt uns zusätzliche Motivation." Auch Mouget ist optimistisch: "Ich weiß, was das Team leisten kann. Wenn wir unser Potenzial abrufen, werden wir das Spiel gegen Lich gewinnen - zumal wir im Hinspiel so unglücklich verloren haben." Mit im Schnitt 16,3 Punkten ist der US-Amerikaner Jermale Jones der gefährlichste Spieler der Hessen.

Abstieg ist noch kein Thema

Mit einem möglichen Abstieg will sich Mouget vorerst nicht beschäftigen. "Im Moment planen wir noch nicht zweigleisig. Mit personellen Dingen werde ich mich erst befassen, wenn rechnerisch nichts mehr geht", sagt der Manager. Laut Mujkanovic vertritt die Mannschaft da eine ähnliche Auffassung: "Wir konzentrieren uns voll auf die nächsten Spiele. Danach bleibt noch genug Zeit, um über andere Dinge zu reden", erklärt der 27-Jährige.

Er selbst will mit ähnlichen Leistungen wie zuletzt zur erhofften Aufholjagd beitragen. In den vergangenen drei Partien lag Mujkanovics Punkteschnitt bei 12,3 Zählern und er holte über zehn Rebounds pro Spiel. "Meine Formkurve ging zuletzt nach oben. Das hätte ich mir natürlich von Anfang an so gewünscht", sagt der 2,04-Meter-Hüne. Doch für ihn dürfte dasselbe gelten, was auch für die Royals in Sachen Aufholjagd hoffentlich gilt: Besser spät als nie.

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