Zentrum für Gefäßerkrankungen entsteht

Saarlouis. In Zeiten, in denen die Lebenserwartung steigt und die Menschen im Schnitt immer älter werden, treten auch vermehrt krankhafte Veränderungen der Blutgefäße in den Vordergrund. Um die Diagnose, Behandlung und Therapie weiter zu verbessern, hat Marienhaus-Klinikum St

Saarlouis. In Zeiten, in denen die Lebenserwartung steigt und die Menschen im Schnitt immer älter werden, treten auch vermehrt krankhafte Veränderungen der Blutgefäße in den Vordergrund. Um die Diagnose, Behandlung und Therapie weiter zu verbessern, hat Marienhaus-Klinikum St. Elisabeth Saarlouis (SEK) Anfang Juli den bestehenden Gefäßschwerpunkt um die eigenständige Abteilung Gefäßchirurgie zum Gefäßzentrum erweitert. Dies teilte das Klinikum jetzt mit.Diese von der ehemaligen Marienhausklinik Völklingen nach Saarlouis verlagerte Einrichtung ist seit 2008 zertifiziert und bietet nun alle Voraussetzungen, Gefäßerkrankungen interdisziplinär zu behandeln. Gemeinsam mit der hausärztlichen Versorgung seien so dauerhafte Behandlungserfolge zu erzielen. Spezialisten verschiedener Fachrichtungen arbeiten eng zusammen. Es sind in der Gefäßchirurgie Chefarzt Privatdozent Dr. Christian Denzel, in der Angiologie Oberarzt Dr. Frank Tintinger und in der interventionellen Radiologie Chefarzt Dr. Thomas Frenzel. Als die bedrohlichsten Gefäßerkrankungen gelten Arterienverschlüsse, die je nach Gefäßregion zu Schlaganfällen, Herzinfarkten und offenem Bein bis hin zum Beinverlust führen können. Seltener sind Aussackungen der Bauchschlagader oder Verschlüsse der Schlagadern innerer Organe. Was jedoch viele nicht wissen: Fast jeder zweite Mensch in Deutschland stirbt an den Folgen einer Gefäßerkrankung.In der SEK ist die neu installierte digitale Angiographie-Anlage (DSA) ein wichtiger technischer Baustein zum Behandlungserfolg. Die DSA liefert unter geringer Strahlenbelastung im Rotationsverfahren dreidimensionale Bilder der Gefäße in hoher Qualität. Der Angiologe sieht das größte Spektrum der Gefäßerkrankungen. Bei ergänzenden Fragestellungen stehen den Radiologen die Methoden der Computertomografie und Kernspintomografie zur Verfügung, um sich ein näheres Bild zu machen. Die Gefäßchirurgie am SEK widmet sich ausschließlich operativen Eingriffen an den Gefäßen. Sie beseitigt Engstellen und Verschlüsse. Verschiedene Methoden zur lokalen Gefäßerweiterung oder zum Gefäßersatz (Bypass) stehen hier zur Verfügung. red

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