Zahl der Arbeitslosen im Kreis Saarlouis gesunken

Kreis Saarlouis · Im Juni waren im Kreis Saarlouis 3528 Männer und 3257 Frauen ohne Arbeit. Gesucht werden Arbeitskräfte im Groß- und Einzelhandel, im Gesundheits- und Sozialwesen und im Baugewerbe.











Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Saarlouis ist im Juni gesunken. Das meldet die Agentur für Arbeit. Insgesamt waren 6785 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 84 weniger als im Mai, aber 980 mehr als vor einem Jahr (plus 16,9 Prozent). Sowohl in der Arbeitslosenversicherung (ALG I) als auch in der Grundsicherung (ALG II) waren deutlich mehr Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,6 Prozent. Vor einem Jahr waren es nur 5,7 Prozent.

Im Juni waren demnach 3528 Männer ohne Arbeit, 72 weniger als im Mai und 577 mehr als im Juni 2012 (plus 19,6 Prozent). Die Zahl der arbeitslosen Frauen ist um zwölf auf 3257 gesunken und lag um rund 400 höher als vor einem Jahr (plus 14,1 Prozent). Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren ist im Vergleich zum Mai um zehn auf 834 gesunken. Das waren 81 oder 10,8 Prozent mehr als im Juni 2012. Bei den 50- bis unter 65-Jährigen waren 2083 Personen arbeitslos, 27 weniger als im Vormonat und 363 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Arbeitslosenversicherung (ALG I) ist gegenüber dem Vormonat um 32 auf 2210 gesunken. Davon waren 200 Personen bereits länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 15,8 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (ALG II) ist im Vergleich zum Vormonat um 52 auf 4575 gesunken. Davon waren 2179 Personen bereits länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl aber um 678 oder 17,4 Prozent gestiegen.

Der Arbeitsagentur wurden im Juni 454 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, 84 mehr als im Mai. Seit Jahresbeginn gingen insgesamt 2480 Stellenangebote ein, was im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 13,9 Prozent bedeutet. Am Monatsende waren noch 946 Stellen unbesetzt.

Viele Unternehmen halten sich derzeit bei Neueinstellungen zurück. Zudem dürfte auch der hohe zwischenzeitlich erreichte Beschäftigtenstand mit dazu beitragen, dass der Bedarf der Betriebe an zusätzlichen Arbeitskräften nicht mehr weiter zunimmt.

Betrachtet nach Branchen signalisiert zum einen die Zeitarbeit großen Arbeitskräftebedarf. Auch im Groß- und Einzelhandel, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Baugewerbe sowie im Verarbeitenden Gewerbe werden Mitarbeitende gesucht. Allerdings liegt die Nachfrage in allen Bereichen sehr deutlich unter der des Vorjahres.

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