Wundrack feiert mit einer halben Flasche Bier

Kreis Saarlouis. Mit dem zehnten Sieg in Serie wurde es nichts. Fußball-Saarlandligist FV Diefflen musste sich am Samstag nach neun Erfolgen am Stück erstmals wieder geschlagen geben. Beim FV Eppelborn verloren die "Babelsberger" zwar knapp, aber nicht unverdient mit 0:1. Das Tor des Tages vor rund 500 Besuchern gelang Eppelborns Patrick Rudigier in der 83. Minute

Kreis Saarlouis. Mit dem zehnten Sieg in Serie wurde es nichts. Fußball-Saarlandligist FV Diefflen musste sich am Samstag nach neun Erfolgen am Stück erstmals wieder geschlagen geben. Beim FV Eppelborn verloren die "Babelsberger" zwar knapp, aber nicht unverdient mit 0:1. Das Tor des Tages vor rund 500 Besuchern gelang Eppelborns Patrick Rudigier in der 83. Minute. Der Rückstand des bisherigen Ligazweiten auf Spitzenreiter Hertha Wiesbach wuchs aber erstaunlicherweise nur um einen Zähler.Diefflens Nachbar VfB Dillingen konnte gegen die Hertha nämlich einen unerwarteten Teilerfolg verbuchen. Im Stadion an der Papiermühle kam die Elf des neuen Trainers Jean-Paul Wundrack zu einem 1:1. Nach dem Rückstand durch Manuel Schucks Kopfball (60. Minute) hätte wohl keiner der Zuschauer noch einen Pfifferling auf den VfB gegeben. Doch ein Geniestreich von Brice Moy bescherte den Gastgebern noch einen Punkt: Der Mittelfeldspieler traf nach seinem Sololauf an drei Gegenspielern vorbei per Flachschuss aus 20 Metern ins Eck des Wiesbacher Kastens (72.) - und sorgte bei seinem Trainer für Begeisterung: "Es war fantastisch", ließ Wundrack seiner Freude freien Lauf. "Das hätte keiner gedacht. Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft, auch wenn wir am Ende etwas Glück hatten. Dieses Remis ist für uns wie ein Sieg." Auf den ersten richtigen Erfolg unter dem Franzosen muss Dillingen zwar weiter warten, dennoch bot das 1:1 reichlich Anlass zu feiern. Selbst der VfB-Trainer machte eine Ausnahme: "Ich habe sogar ein halbes Bier getrunken, obwohl ich normalerweise überhaupt keinen Alkohol trinke. Ich bin glücklich", meinte Wundrack strahlend.

Grund zum Feiern hatte auch der FV Lebach nach dem hart erkämpften Heimsieg über Schlusslicht FC Limbach. Dabei geriet die Elf von Trainer Georg Müller gleich zweimal in Rückstand, schlug dann aber jeweils schnell zurück und hatte schließlich durch Andreas D'Alessandro, der in der 61. Minute nach starker Vorarbeit von Michael Groß zum entscheidenden 3:2 einschob, das letzte Wort. "Das war ganz wichtig für uns", sagte Müller. "Unser Auftritt war zwar nicht von spielerischer Eleganz geprägt, aber in unserer jetzigen Phase zählen eben nur die Punkte." Zuvor war es Franz Brück gelungen, den überraschenden Rückstand durch Sven Ulrich (24.) nur eine Minute später zu kontern. Und auch auf Mustafa Alikans 2:1 nach 51 Minuten zeigte Lebach die passende Reaktion. Johannes Biewer sorgte für den erneuten Ausgleich, ehe D'Alessandro den Sieg absicherte. Damit kletterte der FVE auf Platz elf nach oben.

Für die SG Saubach gab es im schweren Gastspiel beim SV Hasborn dagegen nichts zu ernten. Die Elf von Valentin Valtchev, die zuvor mit zwei Siegen in Folge aufwarten konnte, unterlag nach einem Dreierpack von Hasborns Karsten Rauber letztlich verdient mit 1:3. Philipp Ochs hatte zwar zehn Minuten nach der Pause mit seinem Freistoß für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt, insgesamt präsentierte sich die SG offensiv aber zu harmlos. bene

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