WFUS im Kreis Saarlouis Die besten Azubis ehren, auch in Zeiten von Corona

Kreis Saarlouis · Die Wirtschaftsförderung im Kreis Saarlouis zeichnet die besten Auszubildenden mit Urkunden und Gutscheinen aus.

 Einige der landesbesten Azubis, von links nach rechts: Anna Gindorf (Floristin), Carlotta Palmieri (Erzieherin), Clemens Link (Zimmerer), Felix Kiesel (Steuerfachangestellter), Katrin Thomaser (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste), Laura Blaß (Zahnmedizinische Fachangestellte), Lisa-Marie Lorenz (Steuerfachangestellte), Marco Adelmann (Bäcker), Sarah Goedecke (Friseurin) und Nicola Bläs (Mediengestalter Bild und Ton)

Einige der landesbesten Azubis, von links nach rechts: Anna Gindorf (Floristin), Carlotta Palmieri (Erzieherin), Clemens Link (Zimmerer), Felix Kiesel (Steuerfachangestellter), Katrin Thomaser (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste), Laura Blaß (Zahnmedizinische Fachangestellte), Lisa-Marie Lorenz (Steuerfachangestellte), Marco Adelmann (Bäcker), Sarah Goedecke (Friseurin) und Nicola Bläs (Mediengestalter Bild und Ton)

Foto: Kreis Saarlouis

(red) Die Landesbestenehrung der Wirtschaftsförderung Untere Saar (WFUS) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten zu einer schönen Tradition im Landkreis Saarlouis entwickelt. 2020 musste die Veranstaltung coronabedingt gleich zweimal abgesagt werden, im Frühjahr und im Herbst. Daher hat sich die Wirtschaftsförderung dazu entschlossen, Urkunden und Gutscheine vom Saarlouiser Kaufhaus Pieper über 35 Euro per Post zu verschicken, um den 26 landesbesten Auszubildenden des Prüfungsjahrgangs 2018/19, die zum Zeitpunkt ihrer Ausbildung ihren Wohnsitz im Landkreis Saarlouis hatten, eine Freude zu machen.

Vom Groß- und Außenhandel bis hin zur Dachdeckerei - die Landesbesten kommen aus den unterschiedlichsten Branchen. Es eint sie die Begeisterung für ihre Ausbildungsberufe. „Das Wissen, einem Patienten geholfen zu haben, von seinen Schmerzen befreit und vielleicht sogar die Angst vor einer Behandlung genommen zu haben, macht einen am Ende des Tages glücklich und zufrieden“, beschreibt Laura Blaß die Vorzüge ihrer Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellte. Carlotta Palmieri hat eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert: „Gerade in Zeiten wie diesen sieht man, wie wichtig der Beruf für unsere Gesellschaft ist. Es ist schön, jeden Tag einen Teil dazu beizutragen.“ Marco Adelmann schwärmt vom Freiraum für Kreativität und handwerkliche Selbstverwirklichung, die ihm der Beruf des Bäckers eröffnet: „Brandaktuell habe ich gemeinsam mit Bäckern aus mehreren Ländern über Monate hinweg an einer neuen Brotsorte gearbeitet, die wir jetzt im Verkauf haben. Die tollen Rückmeldungen der Kunden zu diesem Brot zeigen, dass wir etwas Einmaliges geschaffen haben. Das macht einen dann auch schon stolz.“

Landrat Patrik Lauer pflichtet den Landesbesten bei, dass es nicht immer ein Studium sein müsse, um den Traumberuf zu finden: „Im Landkreis Saarlouis gibt es viele spannende Unternehmen, die für engagierte Auszubildende hervorragende Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten bieten - auch in Zeiten von Corona.“ Die Landesbesten seien ein Aushängeschild mit Vorbildcharakter für diejenigen, die noch auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz sind.

WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl macht auf die derzeitige angespannte Lage auf dem Ausbildungsmarkt aufmerksam: „Das Angebot an Ausbildungsplätzen in der deutschen Wirtschaft ist 2020/21 um durchschnittlich 10 Prozent zurückgegangen. Jede jetzt nicht besetzte Ausbildungsstelle bedeutet eine fehlende Fachkraft für morgen“, so der Wirtschaftsexperte. „Die Politik muss deshalb jetzt mit zusätzlichen Unterstützungshilfen sicherstellen, dass es nicht zu einem Nachwuchs- und damit Fachkräftemangel kommt, wenn die Konjunktur nach der Krise wieder anspringt und Fachkräfte in der Wirtschaft dringend benötigt werden“, fordert Pohl.

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