Willkommen im Reich der Magie

Roden. "Zieh mal eine Karte", sagt Magier Uwe Schröder zu dem neunjährigen Dennis Bollmann. "Jetzt zeig sie deiner Nachbarin und steck sie wieder irgendwo herein." Uwe Schröder mischt den Kartenstapel und findet Dennis' Karte wieder. Nun wendet er sich an den 14-jährigen Julian Eigener. Auch er soll eine Karte ziehen

 Mit einem Kartentrick verblüfft Uwe Schröder die Kinder zu Beginn des Kurses. Foto: Thomas Seeber

Mit einem Kartentrick verblüfft Uwe Schröder die Kinder zu Beginn des Kurses. Foto: Thomas Seeber

Roden. "Zieh mal eine Karte", sagt Magier Uwe Schröder zu dem neunjährigen Dennis Bollbach. "Jetzt zeig sie deiner Nachbarin und steck sie wieder irgendwo herein." Uwe Schröder mischt den Kartenstapel und findet Dennis' Karte wieder. Nun wendet er sich an den 14-jährigen Julian Eigener. Auch er soll eine Karte ziehen. "Den Trick kann man nur einmal zeigen, beim zweiten Mal funktioniert er nicht mehr", lacht Uwe Schröder und zaubert trotz der Ankündigung auch Julians Karte wieder hervor. Die Kinder staunen.

Geschichte der Zauberei

Sobald er zaubert, wird aus Uwe Schröder Pusch, der plaudernde Magier - und er macht seinem Namen alle Ehre: Während er den Kindern die ersten Übungen zur Fingerfertigkeit zeigt, erzählt er von den verschiedenen Arten der Magie und der Geschichte der Zauberei. "Der erste Zauberer wurde 2400 vor Christus schriftlich erwähnt", beginnt Pusch und plaudert weiter über die Gaukler des Mittelalters bis hin zum Dillinger Sensationsmagier Hans Moretti. Ob die kleinen Nachwuchsmagier auch einmal die große Bühne erobern?

Doch vor dem Schritt auf die große Bühne steht der erste Trick. Schröder nimmt ein Seil in die eine Hand - kaum eine Sekunde später ist in dem Seil ein Knoten. "Nicht enttäuscht sein, wenn es beim ersten Mal nicht klappt", ermutigt Uwe Schröder die Kinder und zeigt die Handbewegung ein paar Mal langsam. Julian Eigener kennt den Einhandknoten schon, denn er zaubert schon seit eineinhalb Jahren - "jeden Tag ein paar Stunden".

Auch die neunjährige Carina Heider hat schon ein wenig Zaubererfahrung, denn Schröders ehemaliger Schüler Maxim Maurice ist ein Freund der Familie. "Ich war schon bei ihm zu Hause", erzählt Carina und übt fleißig die weiteren Seiltricks, die Schröder seinen Schülern zeigt.

Übung macht den Meister

Und Fleiß ist wichtig, wenn man die Kunststücke richtig vorführen will - "denn wer nicht übt, wird nie ein guter Zauberer", sagt Schröder. Doch Übung ist nicht das Problem, die Kinder sind eifrig bei der Sache und versuchen nun, ein Gummiband zwischen ihren Fingern hin und her springen zu lassen. "Es macht Spaß und man lernt etwas, was nichts mit der Schule zu tun hat", meint Dennis und legt auch, als der Kurs schon vorbei ist, das Seil und die Gummibänder nicht aus der Hand.

"Ein Zauberer soll Menschen glücklich machen", fasst Schröder zusammen, und das ist ihm mit dem heutigen Tag gelungen. Die Kinder sind glücklich, und der Lehrmeister auch.

 Mit einem Kartentrick verblüfft Uwe Schröder die Kinder zu Beginn des Kurses. Foto: Thomas Seeber

Mit einem Kartentrick verblüfft Uwe Schröder die Kinder zu Beginn des Kurses. Foto: Thomas Seeber

In den Herbstferien wird es einen weiteren Grundkurs geben, der genaue Termin steht noch nicht fest.

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