Dirmstein/Saarlouis. Handball-Oberligist HG Saarlouis II hat am Sonntag bei der HSG Eckbachtal zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf gewonnen. Nach dem 31:26-Sieg beim Schlusslicht war die Freude groß, denn es war das erste Mal in dieser Saison, dass die HGS in fremder Halle Beute machte. "Irgendwann musste der Knoten ja platzten. Diese Punkte waren wichtig für die Psyche", jubelte HGS-Trainer Dirk Mathis nach dem starken Auftritt seines Teams. Zwei Wochen hatten die Saarländer Zeit gehabt, Blessuren auszukurieren und Kraft zu sammeln. Die Spielpause vor dem wichtigen Spiel im Abstiegskampf hat den Mathis-Schützlingen gut getan. "Diese Pause kam zum rechten Zeitpunkt. Wir konnten die Köpfe frei bekommen und Motivation für den Rest der Vorrunde tanken", meinte HGS-Torwart Christoph Chwalek vor dem Spiel. Dass dies keine leeren Worthülsen waren, bewies Saarlouis in der Sporthalle Dirmstein von Beginn an. Bis in die Haarspitzen motiviert gaben die Saarländer auf fremdem Parkett Gas und führten nach zwei Minuten mit 3:1 gegen das Team, das zu Hause beinahe Tabellenführer Budenheim geschlagen hätte (28:29). Wurf-Pech nutzten die Gastgeber, um kurzzeitig auf 8:6 (20.) wegzuziehen. Die HGS II holte den Tabellenletzten aber wieder ein und ging nach einem Zwischenspurt mit einer 13:10-Führung in die Kabine. "Das war ein hartes Stück Arbeit. In der Halle war es kalt, der Boden war glatt, der Ball auch, weil Harzverbot galt. Keine guten äußeren Bedingungen also", meinte Mathis, der auf den verletzen Torjäger Tobias Fontaine verzichten musste und den angeschlagenen Spielmacher Pius Amann nur selten einsetzte.So kam das Comeback des Zwei-Meter-Hünen Tobias Kropf gerade zum richtigen Zeitpunkt. "Tobias bringt mit seiner Körperstatur wieder größere Durchschlagskraft ins Positionsspiel", freute sich Mathis. In der zweiten Halbzeit lag sein Team dann immer zwei bis vier Tore vorn. Der zweite Saisonsieg war nie in Gefahr. Saarlouis bleibt auf Rang 14, doch der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nur noch drei Punkte. ros