"Wertstoffhof hat sich in jeder Hinsicht bewährt"

Ensdorf. "Wertstoffzentrum macht die Entsorgung einfacher" so titelte die Saarbrücker Zeitung, als vor fast genau einem Jahr nach Umbau und Erweiterung der neue Wertstoffhof Schwalbach an den Start ging. "Und er hat sich in jeder Hinsicht bewährt", betont Adrienne Blaes, Leiterin des Fachbereichs Umwelt bei der Gemeinde Ensdorf und Ansprechpartnerin, wenn es um den Wertstoffhof geht."Da kommen dann schon seltsame Anrufe bei mir an, die Leute fragen nach der "Kipp" oder der "Deponie", erzählt Blaes. Richtig heftig, weiß sie, geht es manchmal vor Ort zu, "da mussten wir einigen Personen schon mal Hausverbot erteilen", erzählt sie. Zum Glück sei dies aber nur die Ausnahme, die meisten Nutzer seien überaus freundlich. "Zu schaffen machen uns vor allem die vielen unsortierten Anlieferungen, das hält einfach viel zu lange auf. Hier mussten wir schon Leute heimschicken", erklärt die Leiterin.

Ensdorf. "Wertstoffzentrum macht die Entsorgung einfacher" so titelte die Saarbrücker Zeitung, als vor fast genau einem Jahr nach Umbau und Erweiterung der neue Wertstoffhof Schwalbach an den Start ging. "Und er hat sich in jeder Hinsicht bewährt", betont Adrienne Blaes, Leiterin des Fachbereichs Umwelt bei der Gemeinde Ensdorf und Ansprechpartnerin, wenn es um den Wertstoffhof geht."Da kommen dann schon seltsame Anrufe bei mir an, die Leute fragen nach der "Kipp" oder der "Deponie", erzählt Blaes. Richtig heftig, weiß sie, geht es manchmal vor Ort zu, "da mussten wir einigen Personen schon mal Hausverbot erteilen", erzählt sie. Zum Glück sei dies aber nur die Ausnahme, die meisten Nutzer seien überaus freundlich. "Zu schaffen machen uns vor allem die vielen unsortierten Anlieferungen, das hält einfach viel zu lange auf. Hier mussten wir schon Leute heimschicken", erklärt die Leiterin.

Die anfänglich schwierige Verkehrssituation im 40 Meter langen Einfahrtsbereich habe man durch eine zweite Spur entschärft, "hier weisen wir immer wieder darauf hin, dass sich die Fahrzeuge auf zwei Spuren aufstellen sollen. Dann gibt es kaum einen Rückstau bis zu L 139", sagt Blaes.

Neu ist das Wertstoffzentrum am Schwalbacher Berg nicht, wurde es doch bereits im Mai 2001 als einer der ersten saarländischen Wertstoffhöfe eröffnet. "Damals waren die drei Gemeinden Ensdorf, Bous und Schwalbach alle auf der Suche nach einer Grünschnittdeponie, so entstand diese interkommunale Lösung des Problems", sagt Blaes. Aktuell ist Stefan Louis, Bürgermeister von Bous, Verbandsvorsteher.

Seit 2010 ist der Hof ein EVS-Wertstoffzentrum, jeder Saarländer kann ihn nutzen, ausgenommen sind Grünschnittabfälle, wie Blaes betont. Eine Zählung im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass etwa 1000 Anlieferungen pro Woche erfolgen, vor allem der Sperrmüll macht einen Großteil davon aus.

Gut gerüstet ist der Wertstoffhof seit einem Jahr auf dem 7300 Quadratmeter großen Gelände. Zum Großteil wurde der Umbau des Hofes vom EVS finanziert, auch die jährlichen Kosten trägt der Verband mit maximal 230 000 Euro. "Da muss man halt schon schauen, dass man nicht über diese Summe bei den Ausgaben kommt", erklärt Blaes. Daher konnte bisher die gesonderte Abgabe von Holz nicht realisiert werden.

Schwierig sei die Preisfestsetzung durch den EVS. "Früher haben wir die Abfälle gewogen, heute muss es schnell gehen, es zählen Volumeneinheiten. In den Kofferraum eines Kombis passen viele schwere Abfallmengen hinein, doch die Leute zahlen nach Volumen. Wir hingegen müssen unseren abgefahrenen Müll nach Gewicht bezahlen", erklärt die Leiterin das Problem.

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